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Wasserversorgung zunehmend digital: Studie des Agici-Observatoriums

Die Studie von Agici's Observatory for a Sustainable Water Industry (OSWI) hebt die Bedeutung der Digitalisierung im Wassersektor hervor und unterstreicht die Notwendigkeit eines systemischen Ansatzes und der Einführung von Veränderungen in der Unternehmensorganisation

Wasserversorgung zunehmend digital: Studie des Agici-Observatoriums

Die Digitalisierung der Wasserwirtschaft ist das zentrale Thema der Studie des Agici Observatory for a Sustainable Water Industry (OSWI). Corporate Finance, präsentiert in Mailand auf einer von Agici organisierten Veranstaltung. 

Der Bericht identifiziert die wichtigsten zu überwindenden Lücken und Möglichkeiten Beschleunigung der digitalen Entwicklung in Unternehmen der Wasserwirtschaft, sondern analysiert auch den gesetzlichen und regulatorischen Kontext im digitalen Bereich und untersucht die Fördermöglichkeiten der Digitalisierung. Dies, um mögliche gesetzgeberische/regulatorische Eingriffe für eine Beschleunigung der Digitalisierungsentwicklung zu identifizieren. 

Die Studie zeigt, dass 4.0-Technologien durch intelligente und vernetzte Systeme gekennzeichnet sind, die Arbeits- und Produktionsphasen vernetzen, digitalisieren und vereinfachen. Im Zentrum dieser Prozesse steht die Informations- und Kommunikationstechnologie. „Diese Technologien, angewendet auf verschiedene Anlageklassen, ermöglichen a besseres Infrastrukturmanagement und der Ressource“, argumentiert Agici und betont, dass Cloud Computing, Workforce Management, intelligente Automatisierung und die Blockchain zu den Tools gehören, die die Digitalisierung von Vermögenswerten, der Belegschaft, der Beziehung zu Kunden und Lieferanten am besten ermöglichen. 

„Allerdings bedarf es der Digitalisierung, um alle ihre Vorteile zu realisieren ein systemischer Ansatz und die Einführung von Veränderungen auch in der Organisation und Unternehmenskultur. Dies ist durch das datengetriebene Organisationsmodell möglich“, heißt es in dem Dokument.

Die Entwicklung der digitalen Technologie kann auch sehr bedeutende Auswirkungen darauf haben, wie die Beziehungen zum Benutzer gehandhabt werden. Wichtig wird auch sein, die gesamte Branche vor immer häufigeren Cyberangriffen zu schützen. 

Die Studie enthält ein Fragebogen für Wasserversorger, gegliedert in drei Teile (Strategien zur Digitalisierung, Investitionen, Meistgenutzte Technologien), aus denen hervorgeht, dass die Digitalisierung an zweiter Stelle (erster Punkt ist die Suche nach Verlusten) der von den Befragten identifizierten Prioritäten steht. Die Gesamtauswirkung des digitalen Wandels im Wassersektor wird in 95 % der Antworten als hoch/hoch eingestuft. Darüber hinaus werden in den nächsten 5 Jahren die Bereiche, die am stärksten von der Digitalisierung betroffen sind, das Aquädukt und die Reinigung sein, mit der Einführung immer fortschrittlicherer Messgeräte und IoT-Systeme im Hinblick auf eine permanente Echtzeitüberwachung der Qualität/Quantität des Wassers und Leckerkennung. 

Der zweite Teil des Fragebogens konzentriert sich auf Investitionen. Der Analyse zufolge haben sich die geplanten Investitionen in die Digitalisierung sowohl als Anteil an den Gesamtinvestitionen als auch als durchschnittliche jährliche Investitionen pro Einwohner beschleunigt. Ein Trend, der wohl auf die Einführung der Technischen Güteverordnung zurückzuführen ist.

„Eine angemessene Entwicklung der Digitalisierung im Wassersektor erfordert eine Kombination aus einer Reihe von Interventionen entlang vier programmatischer Linien: Governance (z. Gesetzgebung (z. B. durch Förderung der Integration des Themas Digitalisierung in die spezifische Gesetzgebung des Wassersektors); Regulierung (z. B. Annahme einer anpassungsfähigeren und reaktiveren Regulierung in Bezug auf die technologische Entwicklung und Förderung der massiven Einführung intelligenter Zähler); Partnerschaft (z. B. Förderung der Zusammenarbeit zwischen Versorgungsunternehmen, Technologieanbietern, Universitäten, Forschungszentren und innovativen Unternehmen)", schließt der Bericht.

"Die motivationalen und technologischen Grundlagen für die Digitalisierung sind bei den verschiedenen Unternehmen des SII weit verbreitet, wenn auch nicht homogen - Sagt er Paul Cutrone, Direktor des Agici-Observatoriums für eine nachhaltige Wasserwirtschaft – aber auch für diejenigen, die digitale Technologien entwickelt haben, bleibt noch viel zu tun. Um die digitale Transformation des Sektors zu beschleunigen, ist es notwendig, nicht nur die Assets zu betrachten, sondern auch alle Prozesse, Support und Management, die die Grundlage für das Funktionieren eines IIS-Betreibers bilden.“

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