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Autos: Deutschland unter Beschuss, zwischen US-Rabatten und chinesischer Elektrik. Aber Berlin setzt auf den Mittelstand

Auto Deutschland steht unter Druck: Die USA schließen die Türen zu Rabatten und in China überholt Byd Volkswagen. Aber Berlin hat eine Überraschungswaffe und das sind die Mittelständler

Autos: Deutschland unter Beschuss, zwischen US-Rabatten und chinesischer Elektrik. Aber Berlin setzt auf den Mittelstand

Zwei Ohrfeigen an einem Morgen sind selbst für die Panzerwagenindustrie, den Stolz der deutschen Industrie, eine Menge Zeug. Und das Deutschland des Autos gerät unter Beschuss. Das wurde aus Washington bestätigt die USA Sie haben kein Auge für Verbündete: die Liste der Elektro- und Hybridautos Anspruch auf 7.500 US-Dollar Rabatt auf den Einzelhandelspreis wird auf nur elf Modelle reduziert, von den günstigen Chevrolet Bolt eine Tesla. Aber weder für die Deutschen noch für die Japaner ist Platz. Washington hat entschieden, dass die Zugeständnisse nur für Autos gelten, bei denen mindestens 50 % des Produkts in den USA hergestellt wurden. Inklusive Batterien. Soviel zu den Bemühungen von Bundeskanzler Olav Scholz oder dem Engagement von Ursula von der Leyen.

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Autos: US-Rabatte, aber nicht für Europa. Und in China gewinnt der elektrische Byd

Zum Glück gibt es China. Die Botschafter der deutschen Macht können sich trösten, gestärkt durch die jüngsten Vereinbarungen, die zum großen Ärger der USA neue starke Investitionen von Volkswagen im Land Drago vereinbart haben, wo es bereits 40 Werke gibt. Aber leider ist die Welt nicht mehr das, was sie einmal war. Von dem Shanghai-Salon, das wichtigste der Welt, kommt die Nachricht, dass Byd, der chinesische Automobilführer, er verdrängte Volkswagen von der Marktführerschaft des Dragon und gewann einen Marktanteil von 11 %. Nicht nur. Trotz der milliardenschweren Bemühungen hat der Wolfsburger Konzern im Elektrosegment vorerst einen sehr bescheidenen Anteil (nicht mehr als 2 %). Im Gegenteil, die chinesischen Konzerne bereiten sich darauf vor, die Führung in Europa zu erobern, auch dank ihrer Vormachtstellung bei Batterien, der Schlüsselkomponente des E-Autos. Es genügt, die 5 Werke zu erwähnen, die das chinesische Unternehmen Svolt für BMW bauen will. 

Autos: Deutschland unter Beschuss

Kurz gesagt, von Ost nach West gibt es keinen Mangel an Problemen für die Wirtschaftsnation Nummer eins in der EU, so sehr, dass eine Woge der Nostalgie für die jüngste Vergangenheit geweckt wird, jene beeindruckenden Jahre, die vom Fall der Mauer bis zu den langen reichen Regentschaft von Angela Merkel. Deutschland hat einen erlebt Jahreszeit des Wohlstands hält mehr als dreißig Jahre dank einer außergewöhnlichen Kombination von Faktoren: kostengünstige Energie, die von Russland garantiert wird; die durch die Globalisierung garantierte Öffnung des Handels: Käufe durch den chinesischen Kunden, der hungrig nach Technologie und guten Geschäften ist. Ein außergewöhnliches Vermögen, das es Berlin unter anderem ermöglichte, die Entwicklung einer gemeinsamen Industriepolitik innerhalb der EU zu vernachlässigen, wenn überhaupt, die Vorteile eines schwächeren Euro, unterstützt durch die Mittelmeerökonomien, im Vergleich zu einer heimischen Währung auszunutzen das alte Kennzeichen.

Und der Zew-Index scheitert: entmutigte Anleger

Vorteile der Vergangenheit, die nicht zurückkehren werden. Daher die Notwendigkeit, die Wirtschaft umzugestalten, die trotz der „schwarzen Null“-Politik (dh Nullschulden) eine beeindruckende Exportmaschine bleibt, die es jetzt aber gibt. Sie kann nur auf das Wachstum des Inlandsverbrauchs abzielen. Es ist kein einfacher Übergang, wie unter anderem die heute Morgen veröffentlichten Zew-Indexdaten bestätigen. Die Stimmung der deutschen Anleger sank im April unerwartet, da Finanzmarktexperten in den kommenden Monaten strengere Kreditbedingungen erwarten. L'Wirtschaftsstimmungsindex gemessen vom Institut fiel er von 4,1 im März auf 13,0. Die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland verbesserte sich hingegen von -32,5 im Vormonat auf -46,5 Punkte und übertraf damit die Analystenprognosen von -40,0. Trotz der Verbesserung wird die wirtschaftliche Lage als negativ eingestuft, heißt es in dem Bericht. Dabei kann Berlin auf einige Trümpfe zählen. Sogar ungeahnt.

Leidet das Auto? Deutschland spielt das Mittelstands-Ass

Das ist die Meinung von Winfred Weber, Professor für Angewandte Wissenschaften an der Universität Mannheim. Die Stärke der Wirtschaft jenseits des Rheins, so seine These, liege nicht in den Auto- oder Chemiegiganten, sondern in der „unbekannte Proben“, die Aufprallkraft der Mittelstand also mittelständische Qualitätsindustrien. Deutschland, schreibt Weber, hat nur 28 große Unternehmen, die in den Fortune 500 auftauchen. Gegen 134 Chinesen, 130 Amerikaner oder 62 Japaner. Sogar Frankreich (40 Einheiten) schlägt Deutschland. Aber wenn man das bedenkt Nischenproduktionendas Bild ändert sich. Deutschland hat mehr als tausend Unternehmen, die in den unerwartetsten Produktklassifikationen auf den ersten drei Plätzen platziert sind. Irgendwelche Beispiele? Pöschl Tabak kontrolliert 5% des weltweiten Snusmarktes, Flexi ist der unangefochtene Marktführer bei einziehbaren Hundeleinen. Und so weiter in einem Crescendo von Initiativen, die die verbessern Hergestellt in Deutschland. Eine Armee von Berufen, die 60 % der gesamten Beschäftigung jenseits des Rheins ausmachen. 

Überraschung: Berlin ist Mittelstands-Spitzenreiter

Nicht nur. Kleine Unternehmen wachsen (+20 % in den letzten fünf Jahren), auch dank einer profitablen Beziehung zur Region. 70 % des Mittelstands sind in Provinzstädten angesiedelt und brüskieren die großen Zentren. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Unternehmen den Horizont auf die Grenzen des Hauses beschränken. Andererseits. Oft haben sich nach den Großen Tausende von Kleinunternehmen in China angesiedelt oder sich, wie auch viele italienische Firmen, zu Multinationalen im Taschenformat entwickelt, wie die Herrenknecht AG, die 1977 aus einem Darlehen von Herrn Martins Mutter (20 Mark) entstand ), heute weltweit führend im Tiefbau, in der Lage, die 57 km des Gotthardtunnels zu bohren. 

Es geht von Robotik zu Biowissenschaften stark in einem Schul-Arbeits-Verhältnis, das einen gewissen Vorteil gegenüber der Konkurrenz (auch in Italien) garantiert. Und von einem Ruf für Fairness die nach wie vor die beste Waffe ist, um dem Vormarsch der Pekinger Industrie entgegenzuwirken.

 Aber mehr als die Produktkategorie, ein unausgesprochenes Prinzip Loyalität gegenüber Kunden. Und das ist Berlins eigentlicher Trumpf. 

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