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Ilva vor Gericht: Die Gemeinde Taranto fordert 10 Milliarden Schadensersatz

Die vorläufige Anhörung zur Untersuchung der von Ilva verursachten Umweltkatastrophe hat heute Morgen begonnen – 10 Angeklagte: Neben den Führern von Ilva auch der Präsident der Region Nichi Vendola und der Bürgermeister von Taranto Ippazio Stefano – fordert die Gemeinde Entschädigung von XNUMX Milliarden Euro.

Ilva vor Gericht: Die Gemeinde Taranto fordert 10 Milliarden Schadensersatz

In der Feuerwehrkaserne in Taranto hat heute Morgen die Vorverhandlung zur Untersuchung der von Ilva verursachten Umweltkatastrophe begonnen. Es gibt fünfzehn Angeklagte, darunter die Holdinggesellschaft Riva Fire, die wegen des übermäßigen Drucks, dem die Richter von Taranto ausgesetzt wären, einen Antrag auf Verschiebung des Prozesses wegen Umweltunverträglichkeit gestellt haben. Anträge auf Erscheinen als Nebenpartei bei der Anhörung schwanken dagegen zwischen siebenhundert und achthundert.

Die Gemeinde Taranto wird von Anwalt Luca Perrone vertreten, der einen Antrag auf Entschädigung in Höhe von 10 Milliarden Euro stellen wird. Neben der Gemeinde Legambiente präsentieren sich Hunderte Hausbesitzer im Bezirk Tamburi, einige Umwelt- und Stadtverbände, konföderale Gewerkschaften, die Gemeinde Statte, die Region Apulien und die Ministerien für Umwelt und Gesundheit als zivile Parteien.

Die Anklagen gegen die 49 Angeklagten und die drei angeklagten Unternehmen sind kriminelle Vereinigung, Umweltkatastrophe, Lebensmittelvergiftung und vorsätzliche Unterlassung von Vorsorgemaßnahmen gegen Arbeitsunfälle. Unter den Angeklagten befinden sich neben den Führern von Ilva die Namen einiger Politiker, darunter der der Region Nichi Vendola und der des Bürgermeisters von Taranto Ippazio Stefano, der des Amtsmissbrauchs beschuldigt wird, weil er nicht gehandelt hat gegen die Umweltverschmutzung durch das Stahlwerk.

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