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Veneto Banken, für die EU eine "mögliche Lösung" in den kommenden Wochen

Nach dem gestrigen Vierertreffen in Brüssel zwischen dem EU-Kartellamt, der EZB, der Bank von Italien und dem Finanzministerium hat sich ein Lichtschimmer auf die Rekapitalisierung der Banca Popolare di Vicenza und der Veneto Banca aufgetan - so ein Sprecher der EU-Kommission eine Lösung „in den nächsten Wochen möglich“ – 1,5 Milliarden Entlassung für Veneto Banca

Endlich öffnet sich ein Lichtblick für die Rekapitalisierung der Banca Popolare di Vicenza und der Veneto Banca. Dies ist das Ergebnis des Vierertreffens, das gestern in Brüssel zwischen der EU-Kartellbehörde, der EZB-Aufsicht, dem Finanzministerium und der Bank von Italien stattfand. Am Ende des von allen als zufriedenstellend bewerteten Treffens sagte ein Sprecher der Europäischen Kommission, dass eine "Lösung in den kommenden Wochen" für die Rekapitalisierung der beiden venezianischen Banken möglich sei. Natürlich müssen wir noch die Balance zwischen den unterschiedlichen Bedürfnissen finden, aber zumindest sehen wir ein Licht am Ende des Tunnels.

Dass auch die europäische Aufsicht der EZB an dem Treffen in Brüssel teilnahm, deutet darauf hin, dass sich Frankfurt auf eine Solvenzerklärung der beiden Banken zubewegt, die vorläufig grünes Licht für die Kapitalerhöhung und den Einstieg des Fiskus als Vorweg gibt Lösung für das Bailout zu finden und den Rückgriff auf das Bail-in zu vermeiden, das die Schultern der Aktionäre, Anleihegläubiger und letztlich der Kontoinhaber über 100 € schwer belasten würde.

Wie die venezianischen Banken selbst seit Tagen wiederholen, ist die Zeit jedoch entscheidend und es bleibt nur sehr wenig übrig, um den Schiffbruch zu vermeiden, da die Verluste der beiden Institute wachsen und immer beeindruckender werden. Veneto Banca hat gestern offiziell bescheinigt, dass sie im Jahr 2016 eineinhalb Milliarden verloren hat, davon 1,3 für Anpassungen aufgrund von Kreditverlusten. Ein geringerer Verlust als der von Popolare di Vicenza (1,9 Milliarden Euro), aber fast doppelt so hoch wie im Vorjahr, als die Bank Montebelluna „nur“ 881 Millionen verlor.

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