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Impfpflicht: Österreich, Griechenland, Deutschland haben entschieden

Die Verbreitung der Omicron-Variante beunruhigt Europa, das sich in Richtung Verpflichtung oder stärkerer Beschränkungen bewegt. Österreich sieht Bußgelder von bis zu 7.200 Euro für Verweigerer vor - Griechenland entscheidet sich für 100 Euro im Monat für über 60-Jährige - In den USA sperrt ein Richter Biden

Impfpflicht: Österreich, Griechenland, Deutschland haben entschieden

Die Idee, i Zwangsimpfungen Fortschritte in Europa, aber in keiner bestimmten Reihenfolge. Der Fortschritt von Variante Omicron macht Staaten immer besorgter. Österreich war der erste, der die Impfpflicht auflöste, ebenso wie Griechenland, das sie inzwischen den über 60-Jährigen auferlegt, und auch Deutschland dreht um, dass die Bundesregierung bereits ab dem 2. Dezember weitere Beschränkungen für Nicht-Impfungen verhängen soll. Hier sind die Regierungen bereit, strenge Maßnahmen gegen Impfverweigerer einzuführen.

ÖSTERREICH

Wien bewegte sich zunächst auf die Impfpflicht. Die österreichische Regierung hat das bereits verhängtVerpflichtung ab 1. Februar 2022 und studiert ein Gesetz, das vorsieht Geldstrafen sehr hoch für diejenigen, die die Impfung verweigern: Die Geldbuße könnte 3600 Euro betragen, die bei Nichteinhaltung auf 7.200 Euro steigen könnte. Die Regelung soll bereits im Dezember in Kraft treten und hinsichtlich der Beträge einkommensabhängig angepasst werden. Die Pflicht beginnt in jedem Fall für alle Einwohner Österreichs ab dem 14. Lebensjahr. Ab dieser Altersgruppe ist nämlich keine Einwilligung der Eltern mehr erforderlich, um sich der Injektion zu unterziehen. Selbstverständlich sind Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, von der Verpflichtung ausgenommen.

DEUTSCHLAND

Olaf Scholz, der Erbe von Angela Merkel, macht derweil keinen Hehl daraus, dass er für die Einführung einer Impfpflicht und ein Verbot des Zugangs für Ungeimpfte zu allen nicht als wesentlich erachteten gewerblichen Einrichtungen ist. Die Bundeskanzlerin rechnet damit, dass sich das Parlament bis Ende des Jahres äußern wird und bei grünem Licht die Verschärfung zwischen Februar und März in Kraft treten wird. Neue Regeln, die die bereits geltenden ergänzen würden, wie die allgemeine Pflicht für Arbeitnehmer, einen Gesundheitspass am Arbeitsplatz vom 24. November 2021 bis zum 31. März 2022 zu führen.

GRIECHENLAND

Griechenland hingegen hat eine „weichere“ Linie eingeschlagen. Mit Wirkung zum 16. Januar 2022 hat sie beschlossen, dieImpfpflicht nur für über 60-Jährige, um die am stärksten gefährdeten Gruppen zu schützen. Auch in diesem Fall wird für das Nicht-Impfen eine Geldstrafe von 100 Euro pro Monat fällig, bis er sich für eine Impfung entscheidet. Die Mittel werden an griechische Krankenhäuser zur Bekämpfung der Pandemie gespendet. Laut dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis „keine Strafe, sondern eine Gesundheitssteuer“.

GROSSBRITANNIEN

Das Vereinigte Königreich bestätigt sich als das „feindlichste“ Land gegenüber jeglicher Form der Auferlegung: von der Verwaltungspflicht bis zur grünen Zertifizierung, die in sehr seltenen Fällen wie etwa für Mitarbeiter des nationalen Gesundheitsdienstes erforderlich ist, deren Arbeitgeber aber nicht zwingend verlangen können. die Ausstellung des Passes. In der Zwischenzeit hat die britische Regierung beschlossen, mit der dritten Dosis zu beschleunigen, die bereits ab dem dritten Monat nach der zweiten Dosis für alle über 18-Jährigen verfügbar ist.

USA

In Amerika hätte ein Bundesrichter die von einem Richter in Missouri in 10 Bundesstaaten eingeführte Verpflichtung zur Impfung von Gesundheitspersonal blockiert und die Behörde, die sie verhängt hatte, des Machtmissbrauchs beschuldigt.

FRANCE

In dem transalpinen Land ist die Impfpflicht nur für einige Kategorien vorgesehen, wie z. B. Gesundheitspersonal, Armee, Zivilluftfahrt und Feuerwehrleute. Inzwischen haben die französischen Gesundheitsbehörden die Impfung für die Altersgruppe von 5 bis 11 Jahren empfohlen, insbesondere für Kinder, die am stärksten gefährdet sind, eine schwere Form der Krankheit zu entwickeln. Darüber hinaus erwägt die Regierung die Einführung der obligatorischen Auffrischimpfung für einen gültigen Gesundheitspass.

ITALIEN

Die Diskussion um die Impfpflicht ist hierzulande noch weit entfernt. In der Zwischenzeit ab dem 6. Dezember treten die neuen Regeln für den Grünen Pass in Kraft verstärkt, dass sie viele Aktivitäten tatsächlich auf Impfverweigerer beschränken. Darüber hinaus wurde gemäß dem neuen Gesetzesdekret 172/2021, das am 24. November vom Ministerrat zur Eindämmung der vierten Welle eingeführt wurde, die Impfpflicht auf das gesamte Schulpersonal sowie auf den Verteidigungs-, Sicherheits- und öffentlichen Hilfssektor ausgedehnt sowie an alle Mitarbeiter von Sozial- und Gesundheitsstrukturen. Unterdessen beginnt sich Norditalien nach der Kehrtwende an der Schule gelb zu färben: nach Friaul auch dieSüdtirol wird ab Montag in der gelben Zone passieren. In Bozen wurden in den vergangenen Tagen bereits die Maskenpflicht im Freien und das Tragen einer FFP2-Schutzvorrichtung in öffentlichen Verkehrsmitteln verabschiedet. Während ein großer Teil des Landes in der weißen Zone verbleibt, droht auch Venetien in nicht allzu ferner Zukunft in der gelben Zone zu landen.

Allerdings gibt es viele Zweifel und widersprüchliche Meinungen zur neuen Omicron-Variante. Einerseits der CEO von Moderna, Stéphane Bankel, stellte fest, dass Impfstoffe gegen die neue Variante viel weniger wirksam sind. Während Scott Gottlieb, im Pfizer-Vorstand, ist deutlich zuversichtlicher und dass drei Dosen einen guten Schutz garantieren. Auch Gesundheitsminister Nitzan Horowitz teilt diese Meinung, warnt aber: „Das sind vorläufige Daten, es wird Wochen dauern, bis man die wirkliche Wirkung versteht.“

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