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Schweiz, SNB legt Franken/Euro-Mindestkurs auf 1,20 fest

Gemäss Schweizerischer Zentralbank "bewegt sich die aktuelle Aufwertung des Frankens auf hohem Niveau und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Schweizer Wirtschaft dar" - Sollten die Bedrohungen andauern, schliesst das Institut "zusätzliche Massnahmen" nicht aus - EZB: "Eine Entscheidung die in die Zuständigkeit der schweizerischen Behörden fällt“.

Schweiz, SNB legt Franken/Euro-Mindestkurs auf 1,20 fest

Extreme Mittel für die Schweiz, die seit Wochen mit Exzess zu kämpfen hat Aufwertung des Frankens (gilt als sichere Hafenwährung) auf den Euro. Die Schweizerische Zentralbank (SNB) hat heute Morgen bekannt gegeben, dass sie eine Mindestgrenze für den Wechselkurs zur Gemeinschaftswährung festgelegt hat: Die Obergrenze liegt bei 1,20 Franken.

„Ab sofort – heißt es in einer verbindlichen Stellungnahme der BNS – wird am Devisenmarkt ein Kurs von weniger als 1,20 Franken für einen Euro nicht mehr geduldet. Die aktuelle Aufwertung des Frankens bewegt sich auf hohem Niveau und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Schweizer Wirtschaft dar.»

Aber das ist nicht alles. Verschlechtern sich die Aussichten weiter in Richtung Deflation und geraten die Schweizer Exporte in zu hohe Risiken, droht das Institut mit «zusätzlichen Massnahmen».

Die Reaktion der Europäischen Zentralbank ließ nicht lange auf sich warten. Aus Frankfurt ließen sie wissen, dass die Festlegung eines Mindestkurses zwischen Franken und Euro "eine Entscheidung der Schweizer Behörden ist und in deren Verantwortung fällt".

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