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Prodi zu 40 Jahren Prometeia: „Terrorrisiko bei Genesung, Weisheit ist gefragt“

40 JAHRE JUBILÄUM PROMETEIA. Der ehemalige Premierminister: „Die Angst vor dem Terrorismus sorgt für Verwirrung auf den Märkten. Ein gefährlicher Prozess war bereits im Gange: der Niedergang der Entwicklungsländer. Glücklicherweise geht es den Vereinigten Staaten immer noch recht gut, während sich Europa nur langsam erholt. Der internationale Handel ist jedoch auf dem niedrigsten Stand der letzten Jahre.“

Prodi zu 40 Jahren Prometeia: „Terrorrisiko bei Genesung, Weisheit ist gefragt“

„Der Terroralarm provoziert sofortige AusrutscherOb sich diese auf eine Krise oder einen Konjunkturabschwung übertragen, hängt davon ab, wie damit umgegangen wird. Ich hoffe, es gibt etwas Weisheit.“ Dies sind die Worte des ehemaligen Ministerpräsidenten Romano Prodi heute Morgen auf dem Studientag, der anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Forschungszentrums Prometeia in Bologna organisiert wurde und an dem am Nachmittag auch der Gouverneur der Bank von Italien, Ignazio Visco, sprechen wird. 

Im Moment seien „die Systeme ruhig“, so Prodi weiter, „es ist nur von weniger Wachstum die Rede.“ Es gibt keine unmittelbar gefährlichen Probleme in den öffentlichen Haushalten oder in den Beziehungen zwischen Ländern. Es war einfach ein gutes Rennen, das langsamer wurde.“ 

Aus der Sicht von globale MärkteLaut dem ehemaligen Premierminister „war bereits ein unangenehmer und gefährlicher Prozess im Gange, nämlich ein Niedergang der Entwicklungsländer.“ In den letzten Jahren haben sie uns nach vorne gezogen, aber jetzt, mit der Krise in Brasilien, dem Abschwung in China, der schrecklichen Krise in Russland, haben wir ein anderes globales Problem als in der Vergangenheit.“ 

Andererseits gibt es auch positive Faktoren zu berücksichtigen: „Glücklicherweise geht es den Vereinigten Staaten immer noch recht gut“, fügte der Professor hinzu, „während sich Europa nur langsam erholt, aber alles in allem ist es besser.“ ein Pluszeichen, auch wenn es niedrig ist, als kein Minuszeichen. Weltweit wächst der internationale Handel jedoch langsam. Im Vergleich zu den letzten Jahren ist es ein Minimum. Alles in allem keine Tragödie, aber kein Grund zur Freude“, so Prodi abschließend.

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