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Peugeot, prüfen Sie die chinesische Lösung: möglicher Einstieg von Dongfeng oder Joint Venture

Laut einem von Les Echos zitierten Dossier hat der seit längerem in der Krise steckende französische Konzern bereits zwei internationale Banken auf eine Allianz mit Dongfeng, seinem historischen Partner in China, aufmerksam gemacht – der Einstieg der Chinesen als zweitgrößter Anteilseigner nachdem GM auf dem Tisch liegt, oder ein Joint Venture, um in Schwellenmärkte zu expandieren.

Peugeot, prüfen Sie die chinesische Lösung: möglicher Einstieg von Dongfeng oder Joint Venture

Die Peugeot-Citroën-Gruppe beschleunigt ihre strategischen Entscheidungen. Der Autohersteller, der sich in finanziellen Schwierigkeiten befindet, würde zwei internationale Banken damit beauftragen, die Möglichkeiten einer Allianz mit Dongfeng, seinem historischen Partner in China, zu erkunden. Die Gerüchte stammen von der französischen Zeitung Les Echos. Die Vorarbeiten haben bereits begonnen. Ziel ist es, mögliche Partnerschaftsszenarien zwischen den beiden Unternehmen zu definieren und gleichzeitig die bereits bestehende Allianz mit General Motors in Europa aufrechtzuerhalten.

„Wir haben zwei verschiedene Dossiers in der Hand, die auf zwei Probleme eingehen. Einerseits muss der Konzern das europäische Problem lösen, und GM scheint heute die einzige Lösung zu sein. Auf der anderen Seite muss es unbedingt auf dem internationalen Markt beschleunigen, und Dongfend ist der glaubwürdigste Hinweis“, sagte eine Quelle in der Nähe des Dossiers, die es vorzieht, anonym zu bleiben, gegenüber Les Echos.

Derzeit liegen mehrere Optionen auf dem Tisch. Eine davon ist eine direkte Beteiligung von Dongfeng an Peugeot im Rahmen einer Kapitalerhöhung. Aber die Hindernisse sind zahlreich. General Motors könnte bei der Ankunft eines zweiten Großaktionärs die Stirn runzeln. Der amerikanische Konzern könnte dann eine Klausel in der Vereinbarung verwenden, die es ihm erlaubt, auf seine Verpflichtungen zu verzichten, wenn ein anderer Partner mehr als 10 % des Kapitals übernimmt.

Eine diplomatische Lösung könnte eine klare Trennung der beiden Partnerschaften sein und ein Joint Venture zwischen PSA und Dongfeng schaffen, das sich auf Schwellenländer konzentriert. Die Option würde es den Franzosen ermöglichen, sich in China und Südostasien zu entwickeln, mit den notwendigen Investitionen für diese Expansion. Die geografischen Grenzen dieser Zusammenarbeit könnten jedoch breiter sein als erwartet und Russland und Lateinamerika umfassen.

Die laufenden Verhandlungen offenbaren die Schwäche des Bündnisses mit GM, das die Lücken von Peugeot auf der internationalen Arena nicht füllt. Anfang 2013 als globales Abkommen vorgestellt, wurde es dann faktisch auf den alten Kontinent beschränkt.

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