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Brennerpass, das Plessi Museum öffnet: 24 Stunden am Tag geöffnet

In der Nähe des ehemaligen Zolls zwischen Italien und Österreich wird am 21. Juni 2013 das Plessi-Museum eingeweiht, ein innovatives architektonisches Bauwerk, das im Inneren einen Dauerausstellungsort beherbergen wird, der der Kunst von Fabrizio Plessi gewidmet ist, einem der beliebtesten Werke Italienische Meister und international bekannt.

Brennerpass, das Plessi Museum öffnet: 24 Stunden am Tag geöffnet

Das von der Autostrada del Brennero Spa geförderte Gebäude wurde vom Ingenieur Carlo Costa entworfen erstes italienisches Beispiel eines Museumsraums auf der Autobahn und wird ein Symbol der Verbindung zwischen der Mittelmeerwelt und Mitteleuropa sein, wo die Grenze vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Inkrafttreten des Schengen-Vertrags (1. Januar 1995) stattdessen eine trennende Rolle gespielt hatte die lateinische und die germanische Welt.

Nicht nur; Der neue Komplex bietet außerdem ein Kongresszentrum, eine Erfrischungsstelle und Servicebereiche und stellt ein formales und funktionales Experiment dar, das in der Lage ist, den traditionellen Rastplatz in einen der Kultur gewidmeten Ort zu verwandeln.  

Walter Pardatscher, Präsident der Autostrada del Brennero Spa, erklärte: „Der Brennerpass war in der Geschichte Europas schon immer ein Ort mit einem starken symbolischen Wert und einer starken Identität.“ Aus diesem Grund musste die Sanierung des ehemaligen Zollgeländes zwangsläufig auch eine Chance sein, diesen Räumen einen neuen Wert zu verleihen. Und die Einrichtung eines Museums mit den Werken von Fabrizio Plessi war die eigentliche Verkörperung.“
 
„Die Herausforderung, die uns unsere Zeit stellt – sagt Paolo Duiella, CEO von Autostrada del Brennero Spa – ist nicht nur eine technologische oder Effizienzherausforderung. Wir müssen viel am kulturellen Aspekt arbeiten, denn die Welt, die wir durchleben, erfordert mutige Gesten, die in die Zukunft projiziert werden. Aus diesem Grund arbeiten wir mit der Vorstellung einer Autobahn, die nicht nur sicher und reibungslos ist, an einer Infrastruktur, die eine Ressource für die umliegenden Gebiete und ein Werkzeug für deren Verbesserung darstellt. Der Museumsraum am Brenner ist Teil dieser Philosophie: den Autobahnstopp zu einer Gelegenheit für ein grundlegendes kulturelles und ästhetisches Erlebnis zu machen.“  

Drinnen, die Plessi-Museum wird durch die Anwesenheit der großen Installation gekennzeichnet sein, die der Künstler im Jahr 2000 anlässlich der Expo in Hannover geschaffen hat, um die Euregio zu feiern, das gemeinsame Projekt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen den Regionen, aus denen das historische Tirol bestand. Es handelt sich um eine Skulptur, die drei Kompositionen vereint, die die Provinzen Trient, Bozen und Innsbruck repräsentieren und als künstliche Berglandschaft konzipiert sind: eine alpine Umgebung, die es zu durchqueren und technisch von innen zu erleben gilt.

Bearbeitet von Fabrizio PlessiDer Ausstellungsparcours versammelt Videoinstallationen, Skulpturen und grafisch-bildliche Präsenzen. Der Künstler entwarf auch den Aufbau und entwarf für diesen Anlass Tische, Sitze, Werkbänke und Regale aus Cortenstahl.  

Die ausdrucksstarke Figur der im Museum ausgestellten Werke dreht sich um das Thema Wasser, das seit 1968 viele Installationen, Filme, Videobänder und Performances von Fabrizio Plessi prägt.

Dieses Element ist in der Lage, sehr eindrucksvolle Bildvisionen auszulösen. Wie Plessi selbst sagt: „Ich denke, dass Video eine perfekte Kombination mit Wasser bildet: Wasser ist ein sich veränderndes, uraltes, uraltes, ursprüngliches Element, Video ist ein zeitgenössisches Element: beide sind fließend, instabil.“ Beide strahlen einen blauen Schimmer ab.“ Derselbe Glanz, den Plessi in den Erfindungen von Tintoretto und Tizian erleben konnte und den er studieren und schätzen lernte, während er in einer Wasserstadt wie Venedig lebte.
„Das Wasser“, fährt Plessi fort, „das dank der Magie der neuen Technologien inzwischen digital geworden ist, wird bis in alle Ewigkeit weiter fließen, leuchtend und lebendig, und uns wie das Wasser römischer Brunnen aus dem XNUMX. Jahrhundert in seinen Bann ziehen und in Erstaunen versetzen können.“ So wiederholt sich das Wunder der Kunst wie eine unermüdliche Wiederholung der Geschichte.“  

Das Plessi-Museum – dessen Fläche etwa 13.000 mXNUMX beträgtMit einer Länge von 55 Metern und einer Breite von 30 Metern hat es die Form einer großen Glasvitrine, die von einem großen Dach gekrönt wird, das die Architektur mit der umgebenden Landschaft in Beziehung setzt. Der große, raumhohe Saal (12,90 m) ist als echter Museumsraum gedacht, während der Konferenzraum zum bevorzugten Veranstaltungsort für kulturelle und institutionelle Treffen über die Beziehungen zwischen der italienischen und der germanischen Welt werden soll. Die Beziehung zur Außenwelt wurde von Carlo Costa durch die Anordnung von Glaswänden gelöst, die eine perfekte visuelle Durchdringung zwischen den natürlichen und den künstlichen Elementen gewährleisten. Das große zentrale Becken wird so zu einem allumfassenden Raum aus Tönen und Bildern: ein wahrhaft überdachter Platz, eine moderne sensorische Agora, in der die Verwirklichung der Arbeit von Fabrizio Plessi nicht nur eine ästhetische, sondern auch eine soziale und ökologische Bedeutung erlangt.
   
Fabrizio Plessi:
Fabrizio Plessi wurde 1940 in Reggio Emilia geboren. Er schloss sein Studium an der Akademie der Schönen Künste in Venedig ab, wo er viele Jahre lang lehrte. Mit Video als künstlerischem Werkzeug hat er einen innovativen Weg beschritten, der ihn auf der ganzen Welt berühmt gemacht hat. Mitbegründer von Kunsthochschule für Medien In Köln lehrte er Humanisierung von Technologien und elektronische Szenografie. Im Ludwig Museum Köln ist seine Installation berühmt BOMBAY-BOMBAY. Nimmt an 14 Ausgaben der Biennale von Venedig von 1970 bis zur letzten im Jahr 2011 teil VERTIKALE MEERE im Pavillon von Venedig. In Italien wurde er 1999 von der Quadrennale von Rom ausgezeichnet. Im selben Jahr zeichnete ihn die Kestner Gesellschaft Hannover als Künstler des Jahres mit dem NLB-Preis aus. Im Jahr 2002 anthologisch HIMMEL HÖLLE an der Scuderie del Quirinale in Rom. Er hatte über 500 Einzelausstellungen, vom Centre Pompidou in Paris (1982) bis zum Guggenheim in New York (1998), vom Museum of Contemporary Art in San Diego (1998) bis zum Guggenheim in Bilbao (2001). Teilnahme an der Documenta VIII in Kassel (1987) mit der berühmten Installation ROMA. Anthologie im Martin-Gropius-Bau in Berlin (2003). Tolle Installation für das Sony Center am Potsdamer Platz, ebenfalls in Berlin. Er arbeitet mit den bedeutendsten Museen Österreichs wie dem Kunsthistorischen Museum, dem Museum Ludwig und der Neuen Galerie in Linz zusammen. Auch Schwellenländer haben in Plessi einen sicheren Bezugspunkt, wie die Einweihung des neuen Museums für zeitgenössische Kunst in Rabat zeigt 2006 nimmt er als Ehrenkünstler an der Biennale von Kairo im Jahr 2001 sowie an den Biennalen von Sharjah und Gwangiu in Korea im Jahr 2000 teil. Seit 2008 arbeitet er mit der Louis Vuitton-Gruppe zusammen und kombiniert seine Kunst mit den Veranstaltungen von das berühmte französische Haus, wie der „America's Cup“. Enge Beziehungen zur Branche, wie sich in den Verbindungen zu BMW, Dornbracht, Loewe, Swarovski und Calvin Klein zeigt. Intellektuelle und Musiker wie Robert Wilson, Philip Glass und Michael Nyman arbeiteten mit ihm zusammen. Unvergesslich sind seine elektronischen Szenografien, die er für das denkwürdige Konzert von Luciano Pavarotti im Central Park in New York im Jahr 1993 geschaffen hat. Monumenta in Agrigento ist seine letzte grandiose Installation im Tal der Tempel.     

PLESSI-MUSEUM
Brennerpass (BZ) – Autobahn A 22 – km 1+300  
Freier Eintritt
24/24h geöffnet  
 
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