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Merkel enttäuscht die Börse: Nur Piazza Affari und Paris schließen paritätisch und der Spread steigt

Die Kanzlerin schließt auf Eurobonds und stoppt die anfängliche Erholung der Börsen – Nur Mailand und Paris sind gerettet – Fiat (+4,29 %), Finmeccanica (+2 %) und Intesa (+1,48 %) stechen auf der Piazza Affari weit aus Btp-Bund-Spread, der fast 500 Basispunkte zurückgibt

Merkel enttäuscht die Börse: Nur Piazza Affari und Paris schließen paritätisch und der Spread steigt

Aus dem Dreiergipfel zwischen Mario Monti, Sarkozy und Merkel ging kein starkes Signal für die kurzfristige Bewältigung der Krise hervor. Die deutsche Bundeskanzlerin hat erneut ihr Nein zu Eurobonds ("sie sind nicht notwendig", sagte er) und zu einem Kreditgeber der letzten Instanz der EZB bekräftigt.

Damit verloren die Listen an Fahrt: Sie reduzierten schnell den Anstieg, der am Morgen 2 % erreicht hatte und am Nachmittag in den negativen Bereich absank. Von allen wichtigen europäischen Märkten schafft es nur der Ftse Mb, mit einem Plus von 0,12 % knapp über der Parität zu schließen. Dagegen bestätigten der Dax mit einem Minus von 0,54 % und der Ftse 100 mit einem Minus von 0,24 % die roten Zahlen. Der Cac schließt nahe der Parität mit einem leichten Rückgang von 0,01 %. Stattdessen stieg der EuroStoxx auf +0,04 %: In Europa halten sich die Banken, während der Einzelhandel und der Energiesektor unter Druck stehen. Die Wall Street ist heute wegen Thanksgiving geschlossen.

Am Morgen hatten die Listen gehofft, dass nach dem gestrigen Flop in der Bund-Auktion die Voraussetzungen gegeben seien, um eine Bresche in Merkels Panzer zu öffnen, Hoffnungen, die von der deutschen Presse geschürt wurden (die deutsche Front gegen Eurobonds bröckelt offenbar, behaupteten einige Zeitungen). Auch der Spread zwischen den BTPs und den Bundesanleihen stieg wieder auf 490 Punkte und brachte 7,06 %. Auch die Differenzen von Frankreich und Spanien stiegen auf 153 Basispunkte bzw. 440. Der am Morgen gegenüber dem Dollar stärkere Euro verliert wieder an Boden und notiert im Bereich von 1,33 Dollar. Wti-Öl ist im Bereich von 97 Dollar pro Barrel in Arbeit.

Auf der Piazza Affari bewegen sich dagegen die Finanzwerte: Unicredit steigt um 2,81 %, Ubi um 0,59 %, Mediolanum +3,80 % und Intesa um 1,48 % an der Spitze, an deren Spitze Enrico Cucchiani steht. In Rot Azimut -3,44 %, Banco Popolare -1,66 %, Bpm -1,98 %, Bper -2,55 %, Bmps -2,41 %. In Beweis Fiat +4,29%, Heute ist der letzte Produktionstag für das sizilianische Werk in Termine Imerese. Ab morgen werden die 1556 direkten Mitarbeiter und die 700 verbundenen Unternehmen bis zum 31. Dezember entlassen. Fiat Industrial +3,60 % und Mediaset +2,34 % entwickelten sich ebenfalls gut. Der Vizepräsident, Pier Silvio Berlusconi, bekräftigte, dass Alfa Romeo an keiner Auktion für den Kauf von Endemol teilnehmen werde.

Im Einklang mit dem Rest Europas verlieren Energieaktien an Boden, wobei Eni um 1,36 %, A2A um 2,93 % fiel und ein neues Allzeittief von 0,7285 Euro je Aktie erreichte. Citigroup hat heute die Berichterstattung über den Versorger mit einem Verkaufsrating aufgenommen. Finmeccanica gewinnt 2 %

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