Teilen

Dieselgate versenkt Volkswagen: Bilanz erstmals seit 15 Jahren im Minus

Der Skandal um die manipulierten Steuergeräte lastet auf den Bilanzen des Unternehmens, das einen Betriebsverlust von 3,5 Milliarden und ein negatives Nettoergebnis von 1,67 Milliarden verzeichnet – die Erwartungen waren schlechter: Die Aktie steigt an der Börse.

Dieselgate versenkt Volkswagen: Bilanz erstmals seit 15 Jahren im Minus

Il Dieselgate sinken die Konten von Volkswagen. Tatsächlich meldete der Wolfsburger Gigant den ersten Quartalsverlust seit fünf Jahren: Das dritte Quartal 2015 schloss der Autokonzern mit einem operativen Verlust von 3,5 Milliarden Euro gegenüber einem Gewinn von 3,2 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum 2014. IDas Nettoergebnis für das Quartal hingegen war um 1,67 Milliarden negativ gegenüber dem Gewinn von 2,97 im Jahr 2014.

Das belastet natürlich das Ergebnis die außerordentliche Belastung von 6,7 Milliarden Euro für die Kosten des Skandals um manipulierte Software zur Umgehung von Abgasuntersuchungen. Ohne außerordentliche Belastungen entspräche der Gewinn sogar dem des dritten Quartals 2014, und tatsächlich verzeichnete auch der Umsatz ein Wachstum von 5,3 % auf 51,5 Milliarden Euro (+5,3 % gegenüber 2014).

Volkswagen verzeichnete in den ersten neun Monaten 2015 ein Umsatzplus von 85 % auf 160,2 Mrd. Sie stürzen beim Betriebsgewinn um -65 % und beim Nettogewinn um mehr als die Hälfte auf Jahresbasis. Das Unternehmen sei laut heute veröffentlichter Erklärung noch nicht in der Lage, "die rechtlichen Risiken des Skandals einzuschätzen".

Trotz der negativen Zahlen, die vierteljährlich von Volkswagen kam an der Börse gut an, wo die Aktie des Autokonzerns am Morgen um mehr als 3 % zulegte. Das Ergebnis des Unternehmens war sogar besser als von Analysten erwartet.

Bewertung