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Dexia: Abspaltung ok, Fitch bestätigt Belgiens Rating

Auch mit der Caisse des Depots und La Banque Postale wurde ein Verhandlungsprotokoll zur Finanzierung französischer Kommunen genehmigt - EU-Wettbewerbskommissar Almunia hat Belgien sechs Monate Zeit gegeben, um einen neuen Restrukturierungsplan vorzulegen - Die Bank ist an der Börse notiert mehr als 16 % verlieren.

Dexia: Abspaltung ok, Fitch bestätigt Belgiens Rating

Dexia macht sich auf den Weg in die Sicherheit. Die französisch-belgische Bank ist wegen übermäßigem Griechenland-Engagement von der Pleite bedroht grünes Licht von der Europäischen Kommission für den Start der Ausgliederung, die für die sorgt „vorübergehende“ Verstaatlichung der belgischen Niederlassung.

Die Dexia Bank Belgium wird für vier Milliarden an die Société Fédérale de Participations et d'Investissement (SFPI) verkauft, während 49 % von Dexia Asset Management an die Dexia Group übertragen werden.

Außerdem wurde ein Verhandlungsprotokoll mit der Caisse des Depots und La Banque Postale für die Finanzierung französischer Kommunen genehmigt. Die beiden Institute sollten 65 % bzw. 5 % der Anteile an Dexia Municipal Agency erwerben, dem Unternehmen der Dexia-Gruppe, das für die Refinanzierung von Darlehen an Kommunen zuständig ist.

EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hat Belgien sechs Monate Zeit gegeben, um einen neuen Umstrukturierungsplan vorzulegen.

Währenddessen sinkt Dexia an der Börse weiter: Heute übersteigt der rote Wert 16 %. Trotz des riskanten Kaufs erhielt Belgien dennoch die Bestätigung des Ratings (AA+) von Standard & Poor's und Fitch. Allerdings warnt die zweite Agentur: Sollte sich die Schuldenkrise in der Eurozone verschärfen, werde das Rating künftig gesenkt.

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