Die Borsa-Operation hat begonnen, der erste in der Geschichte eines Unternehmens in Perugia. Das Angebot für den Verkauf und die Zeichnung von Aktien von Brunello Cucinelli wurde heute eröffnet und zielt auf die Zulassung zum elektronischen Aktienmarkt (MTA) ab, der von der Borsa Italiana verwaltet wird.
Dies sind 20,4 Mio. Aktien, die zu 8 Mio. aus einer Kapitalerhöhung und zu 12,4 Mio. aus dem Verkauf von Wertpapieren durch die derzeitigen Aktionäre stammen. Die Preisspanne reicht von einem unverbindlichen Minimum von 6,75 Euro je Aktie bis zu einem verbindlichen Maximum von 7,5 Euro je Aktie. Der endgültige Preis wird am Schlusstag des Angebots, dh am 27. April (oder spätestens am Tag danach) bekannt gegeben, während der Beginn der Notierung auf Donnerstag, den 3. Mai, festgelegt ist.
30 % des Kapitals kommen somit auf den Markt, die bei Ausübung der Mehrzuteilungsoption, also des Rechts des Mehrheitsaktionärs, institutionellen Investoren weitere 33 Aktien zur Verfügung zu stellen, auf 2.040.000 % steigen könnte. Letztere, institutionelle Investoren, werden den Löwenanteil übernehmen: 90 % des Angebots sind für sie bestimmt, während sich die restlichen 10 % an die breite Öffentlichkeit in Italien richten.
„Vor sechs Monaten wurde für sie ein Besuch bei dem umbrischen Unternehmen mit Sitz im mittelalterlichen Dorf Solomeo organisiert“, erklärt er. Stefan Rangone, Leiter Equity Capital Market von Mediobanca, Koordinator des Angebots zusammen mit BofA Merrill Lynch. Der Preis, der einem EV (Enterprise Earning)/2011 Ebitda zwischen 11,3 und 12,8 und einem KGV zwischen 20 und 22,9 entspricht, berücksichtigt eine Emittentenkapitalisierung zwischen 459 und 527 Millionen Euro. Der Gesamterlös aus dem Angebot wird auf 138 bis 158 Millionen geschätzt.
Geboren 1978 in der Provinz Perugia, wo es ein sehr wichtiges Gebiet für die Verarbeitung von Kaschmir gibt, produzierte Smail (so hieß es bis 1998) Kaschmir-Strickwaren und verkaufte sie in Italien und Deutschland. 1985 zog es in das nicht weit entfernte Schloss Solomeo aus dem 53. Jahrhundert und ist heute in 20 Ländern präsent, verfügt über ein Netzwerk von 39 eigenen Geschäften, 242,6 Einzelmarken-Franchises und über tausend Mehrmarkengeschäften , für einen Umsatz von über 40,16 Millionen im letzten Jahr mit einem Ebitda von 48 Millionen und einer Nettofinanzverschuldung von XNUMX Millionen, erklärte Brunello Cucinelli, President und CEO sowie Mehrheitsaktionär des gleichnamigen Unternehmens. Auch diese allgemeine Krisensituation scheint nicht allzu sehr ins Gewicht gefallen zu sein: Die ersten Monate dieses Jahres laufen gut, die Bekleidung hält weiter und Analysten schätzen, dass der Umsatz 350 2014 Millionen erreichen wird.
Unter den Vorstandsmitglieder, neben Candice Koo, Managerin von Hermès, unter anderem auch Pater Cassiano, Prior des Klosters San Benedetto in Norcia. Maximale Konzentration also auf einen Job, Bekleidung (Accessoires machen nur 15 % des Umsatzes aus, sie können vielleicht ein wenig, aber nicht viel zulegen) und Entwicklung im Ausland. Ab dem 1. Juli wird ein Vertriebs-Joint-Venture (Brunello Cucinelli Lessin), das gerade in China gegründet wurde und zu 51 % von Cucinelli und zu 49 % vom Warenhaus Sichuan Lessin kontrolliert wird, seine Tätigkeit aufnehmen und von Chen Long, einem jungen Unternehmer, geleitet werden in seinem einmal gebeten, 2% des Kapitals von Cucinelli, d.h. 1,2 Millionen Aktien, zum Preis von 8,5 Millionen Euro zu kaufen. Auch dies ist ein Schritt in Richtung Internationalisierung.
