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BTp Italia: Mindestsatz bei 0,55 %, Mehrkosten von 92 Millionen

Die Finanzierung von 8-jährigen italienischen BTPs, die 7,7 Mrd. aufbrachten, endete mit einem Ergebnis, das das Finanzministerium als „zufriedenstellend“ bezeichnete: 0,4 %.

BTp Italia: Mindestsatz bei 0,55 %, Mehrkosten von 92 Millionen

Die 13. Ausgabe der BTP Italia endete mit einer erhöhten Nachfrage im Vergleich zur vorherigen Platzierung im November: Die Gesamtfinanzierung, teilt das Finanzministerium am Ende des dreitägigen Angebots (vom 14. bis 16. Mai) mit, liegt bei 7,7 Milliarden 7,1 Milliarden im vergangenen Herbst. Die politischen Turbulenzen haben die Zeichnungen daher nicht so stark belastet: In den ersten beiden Tagen waren es fast 63 Kontrakte im Wert von über 4 Milliarden, in den dritten und letzten Tagen weniger Kontrakte, aber im Wert von 3,652 Milliarden. Sie waren jedoch Kleinsparer sind vorsichtiger, die in den ersten beiden Sitzungen 3,3 Milliarden gezeichnet hat, gegenüber nur 333 Millionen am letzten Tag.

Zufrieden zeigt sich die Schatzkammer: „Sehr gute Sammlung im Hinblick auf den Handel, zufriedenstellend in Anbetracht der Marktphase“. Keine einfache Marktphase, seit vergangenem Mittwoch (dritter und letzter Platzierungstag der BTP Italia) Auf dem italienischen Zweitmarkt ist wieder etwas Spannung eingekehrtund nachdem die ersten Entwürfe der Regierungsvereinbarung in Umlauf kamen, befürchteten vor allem diejenigen, die immer noch einen Schuldenausstieg und eine Bitte an die EZB um einen Erlass von 250 Milliarden Staatsschulden befürchteten.

Die Renditen stiegen sprunghaft an: Die 10-jährige BTP stieg deutlich über 2 % (heute, Freitag, 18. Mai, steigt sie weiter auf 2,18 %), während die 8-jährige BTP – der gleiche Zeitraum wie die italienische BTP – nahe daran liegt 1,7 %, 35 Basispunkte mehr als vor einer Woche und mehr als 20 Punkte mehr als am 11. Mai, als das Finanzministerium einen realen Mindestzinssatz von 0,4 % für die neue BTP bekannt gab. Allerdings wurde der reale Mindestsatz nun nach oben korrigiert: Am Ende der Emission wurde der Satz, zu dem die italienische Inflation von Zeit zu Zeit hinzugerechnet werden muss, um den endgültigen Nominalsatz zu erhalten, auf 0,55 % angehoben.

Diese 15 Punkte mehr sind einerseits interessanter für Anleger, insbesondere institutionelle, stellen aber eine dar Mehrkosten für die Staatskasse von rund 92 Millionen Euro. Eine noch relativ bescheidene Zahl, die aber erahnen lässt, wie riskant ein mögliches und langwieriges Tauziehen zwischen der werdenden Regierung und den Finanzmärkten sein könnte.

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