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SERIE A MEISTERSCHAFT – Seedorfs Milan verpasste eine Chance und kam nicht über das Unentschieden gegen Turin hinaus

SERIE A CHAMPIONSHIP – Die Rossoneri kassierten nach einer Viertelstunde ein Gegentor von Immobile, vergaben mehrere Chancen (insbesondere mit Pazzini) und schafften dank eines Treffers von Rami zu Beginn der zweiten Halbzeit nur ein Unentschieden – Balotellis Ausfall machte sich bemerkbar gefühlt - Enttäuschend vor allem Honda, deutlich außer Zustand - Die Granaten haben vier Punkte mehr

SERIE A MEISTERSCHAFT – Seedorfs Milan verpasste eine Chance und kam nicht über das Unentschieden gegen Turin hinaus

Angriff fehlgeschlagen. Beim dritten Sieg in Folge und bei der Einweihung eines Projekts. Milan von Clarence Seedorf bestätigt sich als offene Baustelle und kommt über das 1:1 zu Hause gegen Venturas gutes Turin nicht hinaus. Räudiges Match in San Siro mit insgesamt fairem Ergebnis; Tatsächlich machten die Rossoneri bis zum Schluss Druck, ohne sich jedoch Padellis Tor besonders gefährlich zu machen. Seedorf holt damit ein Comeback-Unentschieden, das allerdings vor allem für die Tabelle wenig wert ist: Turin bleibt vier Punkte vorne und die Europazone droht weiter abzurücken.

Der Niederländer bestätigte seine typische 4-2-3-1-Formation mit einer Last-Minute-Überraschung: De Jong raus, Muntari rein. Für den Rest ist es der übliche Milan, abgesehen vom disqualifizierten Balotelli, der durch Pazzini ersetzt wurde. Er war es, der nach nur zwei Minuten Spielzeit für den ersten Nervenkitzel des Spiels sorgte, aber Padelli konnte seinen Schuss zur Ecke sehr gut vereiteln. Es scheint wie der Beginn einer Belagerung, aber in Wirklichkeit kennt sich der Stier aus. In der 17. Minute schnappt sich Immobile an der Abseitsgrenze und verbrennt den tollpatschigen Bonera: Schusswechsel von Angesicht zu Angesicht mit Abbiati und sensationelles 0:1 Turin. Milan versucht zu reagieren und Pazzini kommt mit einem halben Fallrückzieher einem erneuten Treffer nahe, bei dem Padelli erneut über sich selbst hinauswächst. Allerdings hat das Granatenteam die größte Chance der ersten Halbzeit, die jedoch arg von Farnerud verschwendet wird, dessen Kopfball mit einem sicheren Schuss unglaublich hoch endet. Milan schloss im Angriff, aber abgesehen von einem Distanzschuss von Kakà brachten sie keine Gefahr für Venturas Nachhut. Die sich zu Beginn der zweiten Halbzeit allerdings geschlagen geben müssen. In der 49. Minute nimmt Rami, der Mann, den man nicht erwartet, den Ball von der Frontlinie und startet einen Schuss, der dank Glicks Ablenkung unter die Latte rutscht: 1:1.

Die Trägheit des Spiels scheint zu den Rossoneri zu tendieren, aber Toro formiert sich bald neu, auch dank der Züge von Ventura (Farnerud und Basha raus, El Kaddouri und Kurtic rein). Milan hingegen spielt mit den Nerven und sucht nach der Folge, die nie kommt. Das Manöver war zu langsam und die Bewegung der offensiven Mittelfeldspieler fast nicht vorhanden, insbesondere bei Honda (wirklich außer Form) und Robinho. Seedorf erkennt dies und versucht, nachdem er das Mittelfeld verstärkt hat (außerhalb von Muntari, innerhalb von De Jong), das Spiel zu beleben, indem er Saponara für Robinho einschiebt. Der Umzug hat jedoch keine Auswirkungen, genau wie der Honda-Petagna-Wechsel. Das Spiel endet somit 1:1, mit einem für Turin sicher günstigeren Punkt. Milan verlängert zwar die positive Ergebnisserie, kehrt aber mit dem ärgerlichen Gefühl nach Hause zurück, eine gute Gelegenheit vertan zu haben.

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