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Mandatsbeschränkung und Wahlrecht: Di Maios Vorhofflimmern hilft nicht

Die von Di Maio beschworene Mandatsbeschränkung bestätigt erneut die mangelnde Sympathie der Grillini gegenüber dem Parlament

Mandatsbeschränkung und Wahlrecht: Di Maios Vorhofflimmern hilft nicht

Es ist klar, dass die parlamentarische Institution nicht in die politische Konzeption von Luigi Di Maio und den grillini (wenn auch nicht allen) fällt. Was ist eigentlich das zwingende Mandat, wenn nicht ein Instrument, um das Parlament zu berauben? Wenn das der Fall ist, gibt es eine noch bessere Lösung: das „liberum veto“, das im polnischen Landtag angewandt wurde und darin bestand, dass jedes Mitglied der Versammlung jede Beratung durch seine Stimme blockieren kann. Dank dieser wahnsinnigen Institution wurde Polen mit Zustimmung der herrschenden Aristokratie zweimal geteilt. Vielleicht ist es das, wonach sich Di Maio unbewusst sehnt?

Um beim Thema Institutionen zu bleiben, sei noch eine Ergänzung angebracht einige Überlegungen zur Frage des Wahlgesetzes was dieser Tage diskutiert wird. Auch hier wäre der gesunde Machiavellismus wünschenswert, mit dem Matteo Renzi Matteo Salvini verdrängt. Das allgemeine Interesse und der Beweis der Fakten würden ein Wahlsystem mit doppelter Mehrheit nach französischem Vorbild empfehlen, das einzige, das Regierungsführung garantiert und Extremismus ausschließt, wie die Standhaftigkeit der Macron-Präsidentschaft in der Gelbwesten-Affäre zeigt. Doch nach aktuellem Stand raten Staatsräsonen, die sich in diesem Fall mit den Interessen der Demokratie decken, von dieser Option ab.

Tatsächlich müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass dieses Land (seit der Ära der Kommunen und Herrschaften) von politischen Oligarchien und dominiert wird von wirtschaftlichen und sozialen Konzernen, die die Zentralisierung der Macht nicht duldensofern nicht mit Gewalt auferlegt. Als Politikwissenschaftler des 4. Jahrhunderts und Schüler von Machiavelli warnte Gabriel Noudé: „Du darfst niemals etwas anderes versuchen, als es zu verwirklichen.“ Wenn dieses Axiom zutrifft, ist die einzig erfolgversprechendere Lösung ein proportionales Wahlsystem mit einer Sperrklausel von etwa 5 %. Auch wenn das Flimmern von Di Maio und dem MXNUMXS nicht zu Optimismus verleitet.

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