Der Euro erreichte heute gegenüber dem Dollar ein 4-Monats-Tief. Schuld daran ist vor allem die finanzielle Stabilität der Eurozone, die durch das Zypern-Rettungspaket und die politische Unsicherheit Italiens gefährdet ist.
Am Morgen erreichte der EUR/USD-Wechselkurs 1,2882 (den niedrigsten Stand seit dem 21. November); um 14.12 Uhr lag der Wechselkurs bei 1,2861. Kurzfristige Unterstützung bei 1,2699 (Tief seit dem 14. November) und Widerstand bei 1,2866 (Hoch der Sitzung).
Investoren befürchten weiterhin, dass das Zypern-Rettungsabkommen einen Präzedenzfall für bevorstehende Rettungsaktionen für finanziell angeschlagene Länder der Eurozone schaffen könnte. Und in Italien nimmt die Unsicherheit aufgrund der politischen Pattsituation und der Schwierigkeiten bei der Bildung einer neuen Regierung zu (die Erklärung des Pd-Vorsitzenden Pierluigi Bersani, der sagte, dass „nur die Verrückten Italien regieren wollen“, ist durchaus aufschlussreich).
Der Euro verlor gegenüber dem Pfund und dem Yen, wobei EUR/GBP 0,35 % auf 0,8455 und EUR/JPY 0,91 % auf 120,37 verlor.