Das Damoklesschwert der Inflation schwebt immer bedrohlicher über dem Schicksal der europäischen Finanzwelt, die mit hohen Energiepreisen zu kämpfen hat, die jedoch auch andere Ausgabensektoren infizieren. Der Preisindex in den 19 Ländern der Eurozone sprang im Mai auf 8,1 %, verglichen mit 7,4 % im April, was die Spannungen über die nun unvermeidliche Zinserhöhung anheizte Gouverneur Ignazio Visco. „Angesichts der Unsicherheit der wirtschaftlichen Aussichten muss die Erhöhung schrittweise erfolgen“, sagte er.
Dies ist die These der EZB-Präsidentin Christine Lagarde und des Chefökonomen Philip Lane, die eine Erhöhung um 25 Punkte (plus eine Sekunde im September) vorschlagen. Andere Banker fordern schnellere und energischere Interventionen. Die Zentralbankgouverneure Österreichs, der Niederlande und Lettlands stimmten im Juli für eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte.
Aktien Ko wegen Rekordinflation
In diesem Zusammenhang sind die Preislisten des alten Kontinents rückläufig: Mailand verliert seinen Impact -0.68 %, die anderen Hauptplätze schneiden schlechter ab. Nur die Londoner Börse stieg, FTSE100 +0,20 %, unterstützt von den großen Namen im Grundstoffsektor.
Der Anstieg des Ölpreises trägt dazu bei, dass die Preise steigen und in der Brent-Variante wieder auf das Niveau von Anfang März bei 124 Dollar zurückkehren. Europäisches Erdgas steigt um 3 % auf 92,50 Euro. Gazprom hat dies angekündigt Gaszufuhr komplett unterbrechen an die niederländische GasTerra, die sich weigerte, das im April in Rubel gelieferte Gas in Rubel zu bezahlen.
Die Renditen von Staatsanleihen steigen. Der Zehnjähriger Italiener steigt auf 3,08 %. Bei den Auktionen heute Morgen stiegen die Zinssätze auf den höchsten Stand seit November 2018. Die dritte Tranche des BTP vom Dezember 2032 wurde für 2,5 Milliarden Euro mit einer Bruttorendite von 3,10 % zugeteilt, verglichen mit 2,78 % Ende April. Der 5-Jahres-BTP wurde auf einen Satz von 2,16 % festgelegt (im Vergleich zu 1,91 % im letzten Monat). Das Finanzministerium hat am 1,25. Oktober 15 außerdem 2030 Milliarden Ccteu zu einem Satz von 0,87 % bereitgestellt.
Auch in den USA stehen die Geldkosten unter Druck. Der Ertrag von T-Note steigt auf 2,83 %, zehn Basispunkte höher als am Vortag. Die US-Notenbank muss die Zinssätze weiter anheben, bis die Inflation zu sinken beginnt, sagte der Gouverneur der Federal Reserve, Christopher Waller, am Montag und sprach sich für weitere Zinserhöhungen um einen halben Prozentpunkt „über mehrere Sitzungen“ aus.
Nasdaq-Futures verloren 0,4 % vor der Veröffentlichung der im März erhobenen Daten zu den Immobilienpreisen in den wichtigsten Ballungsräumen des Landes. offener Markt, Um 16 Uhr erscheint der Verbrauchervertrauensindexi vom Conference Board: Der Konsens erwartete einen Rückgang auf 103,8 von 107,3 im April. Um 16.30 Uhr erscheint der Dallas Fed-Index.
Bags Ko, aber Tim stoppt das Rennen nicht
Weiter zur Piazza Afari die Telecom Italia-Show, bei 13 bis +3,4 %, nachdem am Morgen sogar 5 % überschritten wurden. Beobachter gehen sogar so weit, die möglichen Ergebnisse der Verhandlungen zu vermuten, die unter anderem (oder vor allem) eine Reduzierung der Schulden des ehemaligen Amtsinhabers ermöglichen werden. Laut Bloomberg hat Tim das vor Sammeln Sie rund 20 Milliarden für NetCo von Open Fiber. Die Einbeziehung des Backbones (Transportnetz, Backbones) in den Perimeter des NetCo ist ungewiss: Tim würde einen Wettbewerbsvorteil anstreben, indem es im ServCo verbleibt (die Hauptkonkurrenten von TIM sind mit Backbones ausgestattet), während CDP ebenfalls interessiert wäre bei der Übernahme des Rückgrats. An der Spitze des einzigen Netzwerks steht Mario Rossetti, Mann von CDP und derzeitiger CEO von Open Fiber. Der Erlös aus dem Verkauf von NetCo schließt die Ausschüttung einer Sonderdividende an die Aktionäre nicht aus, allen voran Vivendi, das nicht am einheitlichen Netzwerk teilnehmen wird.
Bemerkenswert bei den Ölunternehmen ist der Anstieg von Eni +1,2 %, aber auch die hervorragende Leistung von Saras +5 % auf der Welle der Gewinne bei raffinierten Produkten. In der Schifffahrt legt D'Amico um +9.03 % zu: Der EU-Gipfel hat den Transport von russischem Rohöl nicht verboten.
Einer der am meisten geopferten Titel Ferraris -2,98 %, Citi hat den Zielerlös von 160 auf 140 Euro gesenkt.
Generali -0,4 % wird die vorzeitige Rückzahlungsoption für alle ausstehenden nachrangigen Schuldtitel mit Fälligkeit im Juli 2042 ausüben. Die Rückzahlung erfolgt am 10. Juli. In der Zwischenzeit hat die Mailänder Staatsanwaltschaft eine Untersuchung der hypothetischen Straftaten der Verleumdung und Marktmanipulation eingeleitet, nachdem der Vorstand des Unternehmens nach Interviews mit Francesco Caltagirone und Luciano Cirinnà eine Beschwerde eingereicht hatte.
Unicredit +0,6 % könnte eine Abwärtsanpassung der vom Baseler Ausschuss festgelegten Aufsichtsanforderungen erreichen, berichtete Bloomberg heute Morgen. Die Bestimmung soll eine Überarbeitung der Kapitalkriterien europäischer systemrelevanter Banken beinhalten, die in mehreren Ländern vertreten sind.
Enel fällt um -1,4 %, nachdem Barclays das Kursziel auf 9,2 Euro gesenkt hat.
Tinexta+7% gab am Montagabend bekannt, dass es den Geschäftsbereich Credit Information & Management für 237,5 Millionen an Crif verkauft hat. Die gesammelten Ressourcen ermöglichen eine schnellere Verwirklichung der Ziele des Geschäftsplans.
