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OECD-Superindex markiert neuen Rückgang im Juni

Der Cli-Index, der die kurzfristige wirtschaftliche Entwicklung vorwegnimmt, zeigte im Euroraum und vor allem in Italien einen starken Rückgang (-3,1 Punkte im Vergleich zum Vorjahr). Der Rückgang in den Vereinigten Staaten war begrenzter. Auch die Brics sind rückläufig.

OECD-Superindex markiert neuen Rückgang im Juni

Die Abschwächung der Wirtschaft ist laut den neuesten OECD-Daten global. Tatsächlich hat der Composite Leading Indicator (Cli) im Monat Juni weltweit einen generellen Rückgang erlitten. Der Index, der die Wirtschaftsleistung sechs bis neun Monate nach der Erhebung prognostiziert, verzeichnete in Italien einen Rückgang um 0,7 Punkte und im OECD-Raum um 0,3 Punkte. Auf Jahresbasis ist unser Land jedoch um 3,1 Punkte gefallen, während der OECD-Durchschnitt um 0,6 Punkte positiv bleibt.

Betroffen war jedoch die Eurozone insgesamt mit einem durchschnittlichen Minus von 0,6 Punkten gegenüber dem Monat und 1,5 Punkten gegenüber dem Vorjahr. Deutschland und Frankreich verzeichneten jeweils Rückgänge von 1,3 bzw. 1,8 Superindexpunkten im Jahresvergleich. Der Rückgang für die Vereinigten Staaten war mit minus 0,1 Punkten im Vergleich zum Vormonat geringer, während der Jahresvergleich mit 2,8 Punkten positiv bleibt. Japans CLI ging im Monatsverlauf um 0,2 Punkte und im Jahresverlauf um 1,3 Punkte zurück.

Betroffen sind auch die BRICs (Brasilien, Russland, Indien und China), die zwar nicht zum OECD-Raum gehören, aber zu den führenden Volkswirtschaften der Welt gehören. Den größten monatlichen Rückgang verzeichnet Brasilien: minus 1,1 Punkte im Juni und minus 4,7 Punkte pro Jahr. In China fiel der Superindex im Jahresvergleich um 1,4 Punkte, in Indien um 5,6 Punkte und in Russland im Jahresvergleich um 0,3 Punkte, blieb aber im Jahresvergleich um 2,7 Punkte positiv.

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