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Arbeitsproduktivität, Italien arbeitet mehr, produziert aber weniger

FOCUS BNL – Ein italienischer Arbeiter erwirtschaftet durchschnittlich 60.810 Euro Vermögen pro Jahr, gegenüber 65 für einen Deutschen und 72 für einen Franzosen – Doch in unserem Land ist die durchschnittliche Zahl der geleisteten Arbeitsstunden viel höher als in anderen großen europäischen Ländern – Dort gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen Italiens.

Arbeitsproduktivität, Italien arbeitet mehr, produziert aber weniger

Niedrige Produktivität belastet Italiens Aussichten. Trotz der laufenden Erholung Der italienischen Wirtschaft fehlen 6 Prozentpunkte des BIP, um auf das Niveau von 2008 zurückzukehren, während Die anderen großen europäischen Länder erholten sich, was sie verloren hatten bisher. Eine Kritik, die sich auch in den Entwicklungsperspektiven zeigt, die aus der Ferne kommen, an denen aber die Krise entscheidend mitgewirkt hat.

Die enttäuschende Dynamik von Arbeitsproduktivität ist einer der Faktoren, der die über die Jahre akkumulierte Verzögerung erklärt. in 2016wurden in Italien 1.500 Millionen Menschen beschäftigt, um etwas mehr als 24,8 Milliarden Euro an Wertschöpfung zu erbringen. Jeder Arbeiter konnte durchschnittlich 60.810 Euro Vermögen erwirtschaften, gegenüber 65 in Deutschland und 72 in Frankreich, trotz der höheren geleisteten Stundenzahl. 2016 arbeitete ein berufstätiger Italiener durchschnittlich 1.725 Stunden, 222 mehr als ein Franzose und 367 mehr als ein Deutscher.

Wenn man von der Wertschöpfung pro beschäftigter Person zur Wertschöpfung pro geleisteter Arbeitsstunde übergeht, wird die Verzögerung daher noch größer. Im Jahr 2016 produzierte durchschnittlich jeder Mitarbeiter in Italien 35 Euro Mehrwert für jede geleistete Arbeitsstunde gegenüber fast 50 Euro in Frankreich und Deutschland. Die Lücke erscheint breiter in der Herstellung, wo den 36 italienischen Euro die 55 Franzosen und 60 Deutschen gegenüberstehen. Die italienische Zahl wird durch eine sektorale Zusammensetzung belastet, die durch eine stärkere Konzentration auf Sektoren mit einer Produktionsstruktur mit geringerer Wertschöpfung gekennzeichnet ist. Im Dienstleistungen Die Situation ist jedoch besser, da die Finanz- und Versicherungsaktivitäten Werte erreichen, die etwas höher sind als die der beiden anderen europäischen Volkswirtschaften.

In Italien entwickelt sich das Produktivitätsgefälle auf territorialer Ebene differenziert. Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter erreicht 70 Euro Lombardei, die deutschen Daten übertreffen und sich den französischen nähern. Auf hohen Ebenen auch die Trentino-Südtirol, Ligurien, Aostatal und Emilia Romagna. Weit entfernt vom Bundesdurchschnitt hingegen Molise, Apulien und Kalabrien. Auch auf regionaler Ebene, gemessen an der Wertschöpfung pro geleisteter Arbeitsstunde, wird der Abstand größer und die Lombardei von den deutschen und französischen Werten weggedrängt.

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