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Piazza Affari prallt zurück, Unicredit nutzt aus. Alle Augen auf die Fed

Nach sieben aufeinanderfolgenden Sessions im Minus nähert sich Milan der Marke von 16.500 Punkten und gewinnt bis zum Vormittag mehr als vier Prozentpunkte – Die Erholung wird von Bankaktien getragen, die in den letzten Tagen am stärksten gelitten haben – Auch die anderen europäischen Listen sind positiv – Breitet sich aus, Öl steigt.

Der Rebound beginnt auf der Piazza Affari. Nach sieben aufeinanderfolgende Sitzungen mit sehr schweren Verlusten, hauptsächlich – aber nicht nur – auf den Zusammenbruch des Bankensektors zurückzuführen, gewinnt der Ftse Mib-Index heute um 10 Uhr morgens um 4,5 % und nähert sich damit 17.000 Punkten, nachdem er gestern unter 16.000 gefallen war. Das Antreiben der Reaktion ist das gleiche Banken die in den letzten Sessions einen guten Teil ihres Wertes eingebüßt haben: Mps +8,1 % auf 0,54 Euro, Unicredit +11,19 % auf über 3 Euro danach Rechnungen von gestern die nicht spannend waren, Banco Popolare +8,3% auf knapp 7 Euro. Auch Intesa Sanpaolo schnitt mit +5,7 % auf 2,268 Euro gut ab. Eine Stunde nach Handelseröffnung wurde der Ftse Mib von der Aktie von Exor angeführt, die +8% auf 25,40 Euro berührte, während sich der einzige Blue Chip im negativen Bereich befindet Saipem, der mehr als 1 % auf 0,3636 Euro verlor und sich dem Preis der am Donnerstag zu Ende gehenden Kapitalerhöhung immer nähert.

Die anderen reagieren, wenn auch in geringerem Maße Europäische Börsen: London +0,8 %, Frankfurt und Paris legen um mehr als einen Prozentpunkt zu. Athen +1,4 % nach dem Zusammenbruch am Montag im Zuge einer möglichen – vorerst vereitelten – Krise der Tsipras-Regierung. Öl steigt deutlich, nachdem gestern Brent und Wti jeweils um und unter 30 Euro gefallen waren: Heute gewinnt Brent 3 Prozentpunkte auf 31,29 Dollar je Barrel, Wti klettert wieder auf 29 Dollar. Atme es BTP-Bund-Spread: Nach Erreichen der Niveaus vom letzten Sommer um 150 Basispunkte nähert sich die Differenz zwischen italienischen und deutschen zehnjährigen Renditen heute dem Bereich von 130 Punkten (134 kurz nach 10). Der Euro ist gegenüber dem Dollar immer noch stark, aber etwas weniger stark: Heute wird er bei 1,126 Dollar gehandelt.

Es hüpft auch auf der Piazza Affari Allgemeine: gegen 10 Uhr liegt er bei +5% und bringt die 12 Euro je Aktie näher, nach gestern die Vorstand hat zugestimmt die sofortige Beendigung der Beziehung mit dem jetzt Ex-CEO Mario Greco, der dem Präsidenten Gabriele Galateri ad interim Platz machen wird. Nun beginnt das Rennen um die Ernennung des neuen Geschäftsführers, den der Versicherungskonzern schnell finden will: In der Pole-Position steht immer der aktuelle CEO von Generali Italia, Philippe Donnet.

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