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OECD, Vereinbarung zur Abschaffung des Bankgeheimnisses im Jahr 2017

Das Abkommen wurde von 52 Ländern unterzeichnet, darunter Italien, Deutschland und Frankreich. Padoan: „Es ist eine internationale Strukturreform“. In den anderen 123 Ländern startet die Neuheit 2018

OECD, Vereinbarung zur Abschaffung des Bankgeheimnisses im Jahr 2017

Vertreter von 52 Ländern und Jurisdiktionen, die Teil des OECD Global Forum on Tax Issues sind, haben heute in Berlin das Abkommen unterzeichnet, das das Ende des Bankgeheimnisses ab 2017 vorsieht. Für Italien unterzeichneten Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan, die Minister Wolfgang Schäuble und Michel Sapin brachte jeweils ihre Autogramme für Deutschland und Frankreich an.

Die 52-köpfige Gruppe hat sich verpflichtet, bereits 2017 den neuen einheitlichen globalen Standard für den automatischen Informationsaustausch über Steuerzahler mit Konten in sogenannten Steueroasen zu übernehmen. Zu beachten ist, dass ab diesem Jahr die Informationen ausgetauscht werden betreffen auch Konten, die Ende 2015 eröffnet wurden. Die anderen Länder, die heute nicht unterzeichnet haben – insgesamt sind 123 Jurisdiktionen, die Teil des globalen Forums sind – werden in den kommenden Monaten unterzeichnen. Für sie tritt der Einheitsstandard ab 2018 in Kraft.

„Das heute unterzeichnete Abkommen ist ein Beispiel für eine auf internationaler Ebene umgesetzte Strukturreform“, kommentierte Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan.

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