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Marina Abramovic griff mit einem Gemälde in Florenz an

Marina Abramovic griff mit einem Gemälde in Florenz an

Marina Abramovic, die berühmte serbisch eingebürgerte amerikanische Künstlerin, wurde gestern am Ausgang des Palazzo Strozzi in Florenz, wo ihre Ausstellung „The Cleaner“ läuft, von einem selbsternannten Künstler angegriffen, der sie mit einer Leinwand schlug, auf der sie abgebildet war. Der Darsteller wirkte erschüttert, erholte sich aber schnell.

Abramovic, die gemeinhin als „Großmutter der darstellenden Kunst“ bezeichnet wird, war schon beim Verlassen der Ausstellung von Bewunderern umringt und gab gerade Autogramme, als sich ein Tscheche im karierten Hemd meldete, der sich selbst als Künstler definiert und es bereits getan hat Protagonist in der Vergangenheit von unerträglichen und provokanten Episoden. Die Tschechin hob ein Gemälde auf Leinwand, das in einem glaslosen Rahmen eingeschlossen war und Abramovic darstellte, und schlug es ihr hart auf den Kopf, bevor sie von der Polizei unter Rufen der Anwesenden angehalten wurde.

„Der Mann – sagte Abramovic – kam auf mich zu und sah mir direkt in die Augen, und ich lächelte ihn an und dachte, dass Malen ein Geschenk sei. Aber im Bruchteil einer Sekunde veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und wurde heftig. Warum dieser Hass gegen mich? Alle waren sehr überrascht, dass ich mit dieser Person sprechen wollte, aber so bin ich nun mal. Er sagte mir, dass er diese Geste für seine Kunst machen müsse. Aber was hat Kunst damit zu tun? Gewalt macht keine Kunst. Früher hätte ich mich über so etwas geärgert, aber heute empfinde ich nur noch Mitgefühl“.

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