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Fuortes: "Talkshows eignen sich nicht für Insights". Hurra, endlich sagt Rai es

Starke Anprangerung des Generaldirektors von Rai über die Unzulänglichkeit von Talkshows zur Förderung politischer und kultureller Analysen: Normalerweise sind es nur Stierkämpfe. Nicht nur auf Rai, sondern auch auf Mediaset und La7

Fuortes: "Talkshows eignen sich nicht für Insights". Hurra, endlich sagt Rai es

Talkshows sind alles andere als gute Informationen. Endlich jemand, der es ohne viele Worte sagt. Und er ist sogar der Generaldirektor von Rai, Carlo Fuortes, der neulich vor der Zweikammer-Aufsichtskommission von Rai TV wortwörtlich sagte: „Ich finde, das Talkshow-Format dient der journalistischen Analyse in einem öffentlich-rechtlichen Unternehmen nicht das ideale Format. In den letzten Jahrzehnten gab es einen Missbrauch dieser Form, die sich stattdessen sehr gut zur Unterhaltung eignet, aber zu leichten Themen, nicht zu wichtigen Themen wie politischen und kulturellen.“ „Die Idee von Journalisten, Betreibern, Wissenschaftlern, Intellektuellen, die aufgerufen sind, zu irgendeinem Thema zu improvisieren – fuhr Fuortes fort – kann meiner Meinung nach nicht ausreichen ein guter öffentlicher Dienstnoch guter Journalismus. Tatsächlich ist es genau das Gegenteil von dem, was wahre Meister des Journalismus im Fernsehen getan haben, wie der unvergessliche Sergio Zavoli und Enzo Biagi.

Die heutigen Talkshows sind nur Stierkämpfe: Zavoli und Biagi wären entsetzt

Fuortes hat vollkommen Recht und seine tadellosen Überlegungen gelten für das Talkshow-Format, das immer mehr einem Stierkampf gleicht nur wer größer schießt, setzt sich durch aber es ist nicht im Entferntesten das Vorzimmer des guten Journalismus und wo Oberflächlichkeit, Dogmatismus und Parteilichkeit nach Rache schreien. Nicht nur, weil die Schauspieler immer die gleichen sind und sich beiläufig unterhalten von Pandemie ab Krieg Russland-Ukraine als ob sie dasselbe wären, sondern auch, weil das Ungleichgewicht zugunsten bestimmter (meist extremster) politischer Orientierungen mit bloßem Auge erkennbar ist. Es ist so schmerzhaft, dass es bei jeder Episode weitgehend vorhersehbar ist.

Das journalistische Desaster der Talkshow betrifft Rai, Mediaset und La7

Dieses journalistische Desaster gilt für die meisten Talkshows von Rai – die von Bianca Berlinguer ist in diesem Sinne paradigmatisch –, aber auch für die von Mediaset (mit Ausnahme derjenigen von Barbara Palombelli und Nicola Porro) und für die von La7 wo die Parteinahme der Talkshows von Giovanni Flores, Lilli Gruber und Corrado Formigli spürbar ist, mit Ausnahme der von Concita De Gregorio und David Parenzo.

Die Denunziation von Fuortes ist sicherlich ein Akt des Mutes, aber jetzt wäre es notwendig, einen Schritt nach vorne zu machen, und das ist es Programmierung der Zeitpläne wiederholen durch die Abschaffung von Talkshows, die nicht die geringste Garantie für guten Journalismus geben. Der Generaldirektor von Rai hat es ja zugesagt "Diskontinuität" von den nächsten Zeitplänen und das verheißt Gutes. In der Hoffnung, dass Piersilvio Berlusconi auf Mediaset und Urbano Cairo auf La7 dasselbe tun werden. Besser spät als nie.

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