Unter dem Gewicht eines Satzes. Heute richtet sich die Aufmerksamkeit der Märkte auf die Reaktion von Piazza Affari. Werden die (metaphorischen) Gerichte der Kassation in der Lage sein, das entfesselte Bullenrennen zu stoppen, das gestern die Märkte dominierte, Mailands Bora an der Spitze? Die Prognosen gehen von einer von Volatilität geprägten Sitzung aus, wie viele hoffen, da jede Abwärtskorrektur gute Kaufgelegenheiten darstellen kann.
In der Zwischenzeit muss sich die Wal Street mit einem anderen Urteil befassen, das weniger sensationell ist als das mit Silvio Berlusconi, aber mit relevanten psychologischen Auswirkungen: Fabrice Tourre, ein ehemaliger Goldman Sachs-Händler (seine Verteidigung wurde von der Bank bezahlt) wurde für schuldig befunden wegen Betrugs des New Yorker Gerichts beim Verkauf strukturierter Produkte vor der Subprime-Krise.
Unterdessen greift die New York Times S&P an: Die Ratingagentur bewertet strukturierte Hypothekenprodukte großzügig, um die Konkurrenz zu schlagen: dieselbe Politik, für die S&P bereits nach dem Zusammenbruch des Hypothekenmarktes verurteilt wurde.
TOKYO STEIGT, S&P AM HÖCHSTEN. MAILAND AN DER SPITZE
Inzwischen scharrt der Stier überall. In Tokio schließt heute Morgen die Börse mit einem Plus von 2 %, Hog Kong steigt ebenfalls um +0,7 %. Hurchison Whampoa, die Holdinggesellschaft von Li-Ka-Sing, die H3G IyTlia kontrolliert, legte um 3,5 % zu.
An der Wall Street aktualisierten der Dow Jones und der S&P500 ihre jeweiligen Allzeithochs, während der Nasdaq auf Niveaus stieg, die er seit Oktober 2000 nicht mehr gesehen hatte.
Der S&P-Index +1,25 erstmals über 1700 (1706,87), Dow Jones +0,83 %, Nasdaq +1,36 %.
Die Rally der europäischen Börsen, insbesondere der Peripherie, geht weiter.
Starker Sprung im Dax, Hauptindex Frankfurt gewinnt 1,5 %, Paris +1 %, Madrid +1,3 %, London +0,8 %.
Mailand hatte den Juli mit einem Plus von 8 % abgeschlossen und legt heute weitere 2 % zu.
Der Spread zwischen dem 5-jährigen BTP und dem Bund fiel um 10 Basispunkte und unterschritt damit erneut die Schwelle von 270 Basispunkten bei einer Rendite von 4,35 %.
DRACHEN SCHIEBEN DIE TASCHEN. DIE WIRTSCHAFT REAGIERT
Der Treibstoff für die Zinserhöhungen war das Ergebnis der Fed- und EZB-Sitzungen.
Die Märkte haben zur Kenntnis genommen, dass die US-Notenbank weiterhin Anleihen am Markt kaufen wird, da die niedrige Inflationsrate die Erholung bremst.
Die Botschaft von Mario Draghi ist sogar noch deutlicher: Nach sechs Quartalen der Kontraktion zeigt die europäische Wirtschaft Anzeichen einer Verbesserung, aber um das Risiko weiterer Rückgänge zu vermeiden, ist es notwendig, auf der Politik der niedrigen Kosten des Geldes zu beharren. "Die EZB", erklärte ihr Präsident, "hat die Mindestschwelle für die Höhe der Zinssätze nicht erreicht, und es gibt keine genaue Frist für die Verpflichtung, die Zinssätze auf dem aktuellen Niveau oder niedriger zu halten".
Der Push to Bull kommt daher von den Zentralbanken. Aber anders als in der Vergangenheit kommen fast überall ermutigende Signale aus der Realwirtschaft, auch aus den schwächsten Bereichen.
Aus den USA ist eine Welle besser als erwarteter Makrodaten eingetroffen, von Anträgen auf Arbeitslosengeld, die von 326 in der Vorwoche auf 345 gesunken sind, bis zum ISM über 54 Punkten, 50 ist die Schwelle, die eine wirtschaftliche Expansion bis zum PMI anzeigt bei 53,7 Punkten über den erwarteten 53,2.
Für die peripheren Volkswirtschaften der Eurozone sind ermutigende Nachrichten eingetroffen.
In Spanien stiegen die Pkw-Neuzulassungen im Juli um 14,8 %. Es ist das größte monatliche Wachstum seit 2010.
Selbst in Italien, nach 39 Monaten kontinuierlicher Zulassungsrückgänge, gibt uns der sehr bescheidene Rückgang des Automarktes im Juli (-1,92%) laut dem Centro Studi Promotor Hoffnung, dass der Markt nun den Tiefpunkt erreicht das Promoter Studies Center. um "Raum zu lassen für eine Phase der Stagnation oder einen ersten Aufschwung".
In Italien kehrte die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe dank der Erholung der Produktion und der Auftragseingänge im Juli zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder auf den Expansionskurs zurück.Das Euro-Dollar-Kreuz liegt stabil bei 1,326.
HOCHSPANNUNG TELEKOM. PRYSMIAN ZU DEN STERNEN
Große Spannung für die Antworten, die heute Telecom Italien + 0,79 % werden im Zwischenbericht an Consob vergeben. Die Kommission bat um Klarstellungen zur Einkommensfähigkeit, den Eigenheimzuflüssen im Verhältnis zur Verschuldung und zu Investitionen und vor allem zu den Auswirkungen einer möglichen Herabstufung durch die Ratingagenturen.
Die Pressemitteilung könnte die Nachricht über den Rücktritt aus dem Vorstand von Elio Catania enthalten, der nach Insideruntersuchungen nach den Indiskretionen über das angebliche Kapital (das gestern nicht erwähnt wurde) veröffentlicht wurde The Messenger.
Lange Liste der Siegertitel:
Prysmian es schloss auf den Hochs der Sitzung mit einem Plus von 7 % auf 16,35 Euro, auch wenn der am Nachmittag angekündigte Halbjahresfinanzbericht einen Umsatz- und Gewinnrückgang aufwies. Der Kabel-Weltmarktführer schloss das erste Halbjahr 2013 mit einem Umsatzrückgang von 5,3 % auf 3,622 Milliarden Euro ab. Das bereinigte Ebitda sank um 8,3 % auf 282 Millionen und der Nettogewinn um 10,9 % auf 115 Millionen.
Vorbei springen Fondiaria Sai +5%, die Schweizer Richter haben rund 30 Millionen Euro beschlagnahmt, die auf Schweizer Konten hinterlegt sind, die im Namen der Familie Ligresti geführt werden.
Fiat Industrie +4,3% Gestern während der Präsentation des guten Quartals sagte der Präsident der Gruppe, Sergio Marchionne, dass die Roadshow für die Notierung an der Wall Street Ende August bis Anfang September stattfinden wird.
Fiat +2,4 % auf der Welle der Chrysler-Verkäufe im Juli.
Außerhalb der Ftse/Mib zu melden:
Yoox +12 %, ein Anstieg auf historische Höchststände nach Abschluss der ersten sechs Monate des Jahres 2013 mit stark steigenden Umsätzen (+20 %) und einem um 1,7 % auf 2,2 Millionen Euro gestiegenen Nettogewinn.
Sie werden auch vermerkt Brembo +3% (neuer historischer Rekord) e Poltrona Frau + 4,8%.
Parmalat +4% nach dem Quartalsbericht vom Mittwoch.
Mediaset +2,5 %, nach dem Abschluss teilte er mit, dass die ersten sechs Monate mit einem Nettogewinn von 30 Millionen Euro bei einem Umsatz von 1,737 Milliarden abgeschlossen wurden.
Sie gaben auch Ergebnisse:
Allgemeine -0,6 %, wurde nach einem hervorragenden Start abgelehnt. Das erste Halbjahr schloss das Unternehmen mit einem Nettogewinn von über einer Milliarde ab, was einer Steigerung von 28,4 % gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres entspricht.
Eni +3,4 %, schloss das zweite Quartal mit einem Gewinnrückgang ab, erwartet aber eine deutliche Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte.
Saipem +1,9 %.
Finmeccanica -1,9 % und schloss das erste Halbjahr mit einem Nettoverlust von 62 Millionen ab, nachdem im gleichen Zeitraum 67 ein Gewinn von 2012 Millionen verzeichnet worden war.
Stm+ 1,7%.
Erst am Abend erschien die Vierteljahresschrift Telecom Italien+0,8 %. Die Frage einer Kapitalerhöhung wurde im Vorstand nicht behandelt.
