Für die deutsche Automobilbranche gibt es keine Ruhe. Nach dem von Volkswagen könnte sich bald ein neues Dieselgate öffnen: Das US-Justizministerium hat eine interne Untersuchung zum Abgaszertifizierungsprozess eingeleitet. Dies gab dasselbe Unternehmen bekannt, das in einer Erklärung erklärte, dass die Gruppe „vollständig mit den Behörden zusammenarbeitet, mögliche Hinweise auf Unregelmäßigkeiten untersuchen und die erforderlichen Maßnahmen ergreifen wird“.
Die Geschichte reicht bis vor zwei Monaten zurück, als ein Verbraucher eine Sammelklage wegen Manipulationsverdachts gegen Daimler einreichte. Im Zentrum der Ermittlungen stand erneut ein Dieselmotor. Die Abgasemissionen eines Mercedes-Fahrzeugs würden die gesetzlich festgelegten Grenzwerte überschreiten.
Die Klage, die der Besitzer eines mit einem BlueTec-Dieselmotor ausgestatteten Autos in New Jersey eingereicht hat, betrifft Mercedes. Das Unternehmen hätte „den Motor bewusst so programmiert, dass er Stickoxide über den Grenzwerten ausstößt“. Das Studio ist immer noch dasselbe, jenes Hagens Berman, der vor Monaten eine Klage gegen Volkswagen eingereicht hat. Das deutsche Unternehmen wies den Vorwurf als „unbegründet“ zurück.
Im Detail würden die Emissionen Temperaturen unter 10 Grad erreichen, etwa das 65-fache des vom US-Gesetz festgelegten Höchstgrenzwerts.
Die Nachricht von einer weiteren Untersuchung im deutschen Automobilsektor wird den Anlegern in absehbarer Zeit möglicherweise nicht bekannt gegeben. An der Frankfurter Börse notieren die Daimler-Aktien derzeit mit 5,8 % im Minus. Auch Volkswagen steht schlecht da und verliert 2,73 %. Der Ansteckungseffekt breitete sich auch auf Italien aus, wo FCA und Ferrari 2,5 % bzw. 1,3 % verloren. Auch Cnh ist schlecht (-1,9 %).