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Covid und Klima: Die Pandemie hat uns bewusster gemacht

Laut einer Umfrage der Boston Consulting Group hat uns die Pandemie nicht nur für Gesundheits-, sondern auch für Umweltthemen aufmerksamer gemacht. Tatsächlich ist die globale Erwärmung besorgniserregender als das Virus, insbesondere für junge Menschen.

Covid und Klima: Die Pandemie hat uns bewusster gemacht

Ob wir uns „zum Besseren verändert“ haben, ist absolut noch nicht bekannt. In der Tat scheint es aus vielen Gründen nicht so, aber in einem Aspekt macht uns die Covid-19-Pandemie als Menschheit tatsächlich besser: das Bewusstsein für Klima- und Umweltprobleme. Dies bescheinigt eine Studie der Boston Consulting Group an einer Stichprobe von 3.000 Personen weltweit: mehr als 70 % der Bürger bezeichnen sich heute als bewusster als vor Covid-19, dass menschliche Aktivitäten das Klima bedrohen und dass die Zerstörung der Umwelt wiederum eine Bedrohung für den Menschen darstellt. Darüber hinaus geben sogar drei Viertel der Befragten (76 %) an, dass Umweltprobleme genauso besorgniserregend oder sogar noch besorgniserregender sind als Gesundheitsprobleme.

Kurz gesagt, nach der Covid-19-Krise sagen die Menschen zueinander mehr Aufmerksamkeit nicht nur für Gesundheitsprobleme, sondern auch für Umweltprobleme. An erster Stelle der Bedenken stehen erwartungsgemäß Infektionskrankheiten, die von 95 % der Befragten hervorgehoben werden (67 % sind besorgter als vor Covid-19). Aber bis zu 92 % der Menschen machen sich Sorgen über Luftverschmutzung, 91 % über Wassermanagement und -knappheit, 90 % über die Zerstörung des natürlichen Lebensraums, 89 % über den Klimawandel, wobei der Anteil seit Ausbruch der Pandemie um etwa ein Drittel gestiegen ist miteinander ausgehen. Und auch der Klimawandel, der Verlust der Biodiversität, die Bodenverschmutzung, die nicht nachhaltige Nutzung von Ressourcen werden immer mehr in den Fokus gerückt. 

Laut BCG fährt die Krise auch auf individueller Ebene verändern: Ein Drittel der Befragten praktiziert bereits dauerhaft „grünes“ Verhalten, 25 % mehr seit Beginn der Krise. Immerhin 40 % beabsichtigen, sich in Zukunft nachhaltiger zu verhalten. Die wichtigsten Maßnahmen, die bereits regelmäßig von den Bürgern durchgeführt werden, sind die Reduzierung des häuslichen Energieverbrauchs (eine Realität für 50 % der Menschen), die Erhöhung oder Verbesserung von Recycling und Kompostierung (49 %), der Kauf von lokal produzierten Waren (40 %) oder die von plastikfreien Einwegprodukten (37 %). Dann gibt es Verhaltensweisen in Richtung des „Zero Waste“-Ziels, den Kauf von weniger verpackten Produkten, Reisen in nahe gelegene Gebiete, Änderungen der Transportgewohnheiten aus Gründen der Nachhaltigkeit.

Noch ausgeprägter ist das Engagement für Nachhaltigkeit bei jungen Menschen, die offenbar unter dem Greta-Effekt leiden. Sie glauben mehr als andere, dass persönliches Verhalten einen Unterschied machen kann, und fordern nachdrücklich, das Umweltproblem in den Mittelpunkt von Sanierungsplänen zu stellen. Analysiert man die Antworten nach Alter, stellt sich heraus, dass 34 % der 25- bis 34-Jährigen heute eher davon überzeugt sind, dass ihr persönliches Handeln den Klimawandel bekämpfen kann (gegenüber 19 % bei den 55- bis 64-Jährigen und 10 % bei den 65- bis 35-Jährigen). der Ultra-17-Jährigen), 55 %, dass es Wildtiere und Biodiversität schützen kann (64 % bei den 9- bis 65-Jährigen und 38 % bei den über 20-Jährigen), 55 %, dass es nicht nachhaltigen Abfall reduzieren kann (64 % bei den 16- bis 65-Jährigen). Jährigen und XNUMX % bei den über XNUMX-Jährigen).

Schließlich, und das überrascht angesichts des antipolitischen Klimas in vielen Teilen der Welt, die jüngeren zeigen mehr Vertrauen in ihre Reaktionsfähigkeit auf die Krise ihrerseits Regierungen und fordern mehr als andere Generationen, dass Umweltthemen den gleichen Stellenwert haben wie wirtschaftliche.

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