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Bpm: Kapitalerhöhung ok, weitere Herausforderung in der Sitzung am Donnerstag

Die Piazza Meda-Aktie steigt nach dem Erfolg der Kapitalerhöhung an der Börse - Übermorgen steht die Versammlung auf der Tagesordnung und die Anleihegläubiger sind bereits in Kriegszustand: Auf dem Tisch liegt die Sanierung der Wandelanleihe, für die Consob sanktioniert wurden bereits in der Vergangenheit auferlegt - Unterdessen ziehen CDS und CDG heute Bilanz über die Bestellung des neuen Geschäftsführers.

Bpm: Kapitalerhöhung ok, weitere Herausforderung in der Sitzung am Donnerstag

Nach dem (unerhofften) Erfolg der Kapitalerhöhung von Bpm jubeln wir heute für ein paar Stunden: Bis zum Vormittag steigt die Aktie an der Piazza Affari um mehr als 5 Punkte und führt den Ftse Mib an. Die Zeit zum Feiern wird jedoch kurz sein: Mehr als ein Problem klopft an die Türen von Popolare di Milano und seinem neuen starken Partner Andrea Bonomi, der mit Investindustrial auf 9,9 % der Anteile aufsteigt.

Um die Ecke, schon am Donnerstag, steht eines der geschäftigsten und geschäftigsten Treffen von Bpm an, das in der Vergangenheit schon einige gute gesehen hat: das Treffen zur Umstrukturierung des berüchtigten Konvertiten, für das sie sich entschieden haben bereits Consob-Sanktionen ausgelöst. Und heute werden CDS und CDG versuchen, Bilanz über die Position des Geschäftsführers zu ziehen, der hoffentlich in der Lage sein wird, das Institut neu zu starten und die mächtigen internen Gewerkschaften wieder in ihre rechtmäßige Rolle zu bringen.

DIE KAPITALERHÖHUNG

Gestern wurde das Angebot der nicht ausgeübten Rechte abgeschlossen, was die Anzahl der vom Markt gezeichneten Aktien auf 94,02 % der insgesamt angebotenen Aktien erhöht. Ein Ergebnis, das umso wichtiger ist, wenn man bedenkt, dass die Aktienkurse in den letzten Wochen unter 0,30 Euro gewandert sind und es daher bequemer gewesen wäre, Aktien am Markt zu kaufen. 5,98 % des Kapitals wurden nicht gezeichnet und verbleiben bei den Banken des von Mediobanca geführten Garantiekonsortiums, aber Bonomis Investindustrial hat bereits bestätigt, dass sie etwa 3 % zeichnen wird.

ANLEIHEINHABER AM FUSS DES KRIEGES

15 bereiten sich darauf vor, am Donnerstag bei der Versammlung zu landen. Sie sind die Anleihegläubiger der berühmten Bpm-Wandelanleihe, die 2209 vom Institut platziert wurde, um Liquidität zu beschaffen, bei der jedoch bald das Leuchtfeuer von Consob in Bezug auf die Zeichnungsmethode für Privatkunden aufleuchtete: Nachdem die Institutionen sie brüskiert hatten, wurde die Anleihe tatsächlich bei platziert Personen mit „fragwürdigen“ Kriterien, die das Risiko des Instruments im Hinblick auf das tatsächliche Risikoprofil der Käufer übersehen hätten.

Aus diesem Grund hat Consob bereits Sanktionen gegen einige Bpm-Manager verhängt, den ehemaligen General Manager Fiorenzu Dalu und Enzo Chiesa, damals Co-Manager und jetzt General Manager (für einen Moment auch im Rennen um die zukünftige Position des CEO), sowie der Compliance-Beauftragte Ivano Venturini. Nun sind die Anleihegläubiger aufgerufen, über die Vorverlegung der Laufzeit des Darlehens vom 1. Juni 2013 auf den 29. Dezember 2011 und die Herabsetzung des Mindestwandlungspreises von 6 auf 2,71 Euro abzustimmen. Bei dieser Umstrukturierung, die aufgrund der Notwendigkeit der Vermögensstärkung der Bank erforderlich ist und die zu den Leitlinien des Geschäftsplans gehört, riskieren Sparer, zwischen 70 und 90 % des eingezahlten Kapitals zu verlieren.

DIE SUCHE NACH DEM NEUEN VORSTANDSVORSITZENDEN

An der Managementfront der Bank scheint die interne Lösung auf Eis gelegt worden zu sein, sogar unter den Schlägen der Bank von Italien mit moralischer Überredung. Die CDS und die CDG treffen sich heute, um das Profil des neuen Geschäftsführers zu prüfen, an dem das Headhunting-Unternehmen Egon Zehnder seit einiger Zeit arbeitet. Bis Januar soll es auf der Piazza Meda einen neuen Gipfel geben, der die Zügel des Instituts übernehmen soll.

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