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Europa sagt Ja zur Strommarktreform. Mehr Schutz für Verbraucher, aber es gibt eine „Lücke“ im Netz

Für den Energiemarkt gelten seit gestern neue europäische Regeln. Werden Verbraucher wirklich besser geschützt? Ein Dokument von Industrieunternehmen für erneuerbare Energien wirft den Fall der Verkehrsnetze erneut auf

Europa sagt Ja zur Strommarktreform. Mehr Schutz für Verbraucher, aber es gibt eine „Lücke“ im Netz

Die Verbraucher sollten durch die gestern vom Europäischen Parlament verabschiedete Strommarktreform am meisten geschützt werden. Stabil, zugänglich und nachhaltig sind die Begriffe, die Kommissare und Parlamentarier heutzutage am häufigsten verwenden. Die Reform wurde mit verabschiedet große Mehrheit es muss aber auch vom Rat genehmigt werden. Es sollte keine Überraschungen geben, da die Grundzüge bereits vereinbart waren.

Wir haben über Verbraucher gesprochen. Die neuen Regeln erfordern die Unterschrift von Verträge zum Festpreis für maximal ein Jahr oder Verträge mit flexiblen Preisen, die die Unternehmen nicht mehr nach eigenem Ermessen ändern können. Bevor der Bürger das Angebot abonniert, muss er von dem von ihm gewählten Unternehmen klare Informationen erhalten. In Wirklichkeit ist dies bereits der Fall, aber Verbraucherverbände in Italien melden Tausende von Betrügereien. Nicht zufällig das Kartellrecht hat jüngst mit harten Sanktionen gegen Energiekonzerne interveniert.

Preisunabhängige Tarife?

In jedem EU-Land wird es das geben Verbot, die Versorgung zu unterbrechen von Energie für Menschen, die von Energiearmut betroffen sind. Ein Zweck, der vor Ort überprüft werden muss, aber erst in den kommenden Jahren möglich sein wird. Ein weiterer zu überprüfender Grundsatz ist die Unabhängigkeit der Rechnungen von Änderungen der Marktpreise. Im Krisenfall werden die Preise bis zu 70 % des Stromverbrauchs für kleine und mittlere Unternehmen und bis zu 80 % für Haushalte reguliert.

Es wird jedoch der Europäische Rat sein, der dies auf regionaler Ebene oder für die gesamte Union verkündet. Jede Regierung wird dann entscheiden, wie sie sich verhalten soll, sowohl für die Industrie als auch für die Familien. Dabei müssen wir erkennen, dass der Krieg in der Ukraine andere Regeln ausgelöst hat. Dass Frankreich und Deutschland zumindest formal nicht in der Lage sein werden, nur nach nationalen Bedürfnissen zu handeln.

„Lasst uns das Loch schließen“, sagen die Industriellen

Doch hier kommt ein großes Infrastrukturproblem ins Spiel. Der europäische Industrieverband ERT hat in den letzten Tagen einen Bericht des Unternehmens BCG über die Hypothesen einer Reform des Strommarktes in Umlauf gebracht. Das Hauptanliegen ist a Defizit von 800 Milliarden Euro an Investitionen in Verkehrsnetze bis 2030. Der Mix aus öffentlichen und privaten Geldern kommt nur langsam zustande, ebenso wie die Übergangs- und Infrastrukturintegrationspolitik.

Es wäre oberflächlich zu ignorieren, dass sich hinter den gestern verabschiedeten neuen Regeln die große Frage der erneuerbaren Energien verbirgt. Industrielle fordern von Politikern – offenbar dem nächsten Parlament – ​​Eingriffe in die Infrastruktur. Wir sind dazu nicht in der Lage sichere Verbindungen von Sonnenkollektoren oder Windkraftanlagen, um ein vernetztes System zu schaffen. Die jährlichen Investitionen in die Netzinfrastruktur lagen in den letzten Jahren zwischen 22 und 32 Milliarden Euro. Prognosen deuten auf einen Rückgang um 60 % unter dem Bedarf bis 205 hin: Dies ist der kritischste Punkt, vor dem Europa steht. Reform des Strommarktes ja, aber hier ist ein weiterer Schlag für Ursulas Green Deal.

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