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Krisenwinde in Deutschland, Taschen kaputt

Banken am Boden – Wahlunsicherheit in Brasilien hält Fiat zurück (-2,2 %) – Fusion mit Chrysler am 12. in Kraft, Notierung an der Wall Street am folgenden Tag – Der Ebola-Fall in Spanien belastet die Reisebranche.

Krisenwinde in Deutschland, Taschen kaputt

Die europäischen Aktienmärkte ziehen sich nach den zweiten Negativdaten aus der deutschen Wirtschaft zurück, die Mailänder Börse verschlechtert sich und der Euro schwächelt. Der Ftse Mib Index verliert 0,94 % auf 19.930. Der Euro wird von 1,262 zum gestrigen Handelsschluss auf 1,265 gehandelt. London ist um 0,65 % gefallen, Paris -1,05, Frankfurt -0,71 %. Stärkere Verluste in Madrid -1,32 %. 

Die grösste negative Veränderung ist die von Zürich (-1,6%), der Schweizer Aktienmarkt wird durch den Rückgang der Pharmaunternehmen bestraft, Novartis -2%, Roche -2%. Der Gesundheitsindex Stoxx, der die wichtigsten Unternehmen der Branche umfasst, verlor 1,7 %. Auch Automobilunternehmen (Stoxx -1,5 %), Banken (-1 %), Ölunternehmen (-1,2 %) leiden darunter. 

Unternehmen im Reise- und Nicht-Basiskonsumgütersegment (-1,9 %) werden durch die Entdeckung des ersten Ebola-Falls in Europa bestraft. Lufthansa -3%, ein zweitägiger Streik der Piloten des Frachtdienstes wurde heute Morgen angekündigt. Die Produktion der produzierenden Unternehmen sank im August um 4%, der stärkste Rückgang seit 2009, der Konsens erwartete -1,5%. Die Fabrikbestellungen, eine gestern veröffentlichte Zahl, fielen im August um 5,7 %, viel stärker als erwartet. 

Auf der Piazza Affari verlor Fiat 2,2 %, nachdem Daten einen starken Rückgang der Autoverkäufe in Brasilien signalisierten, der durch Wahlunsicherheit bedingt war. Das Unternehmen gab heute Morgen bekannt, dass die Fusion mit Chrysler am 12. Oktober wirksam wird, mit einer anschließenden Notierung an der Wall Street am 13. Oktober. Pirelli fällt um 0,6 %, Finmeccanica -1 %, StM -0,8 %. 

Unter den Banken Unicredit -0,3 %, Intesa -1,3 %, MontePaschi +0,9 %. Ubi -2,3 % Die Analysten von Mediobanca Securities haben das Rating des Sektors revidiert und als übergewichtet eingestuft. Unter den Neuheiten wurde die Berichterstattung über Bper (überdurchschnittlich, Kursziel 7,5 Euro), Carige (neutral, TP 0,11 Euro) und Credito Valtellinese (neutral, TP 0,95 Euro) wieder aufgenommen. Unter den Versicherungsgesellschaften UnipolSai -2%. In der Vermögensverwaltung fällt Azimut um -2,8 %. Energie und Versorger weiterhin im Minus: Eni um 0,9 % im Minus, Enel um -1,7 %.

Enel Green Power ist um 1,8 % gesunken. JP Morgan senkt das Urteil auf Untergewichtung. Saipem +0,2 %. Telecom Italia -0,3 %, Mediaset -0,7 %. Unter den Luxusunternehmen korrigiert Moncler -0,87 %. Yoox und Tod's +0,5 %,

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