Deutsche Bank landet im Fadenkreuz der Bafin, der deutschen Finanzmarktaufsichtsbehörde. Dies ist eine "Sonderermittlung" (strenger als Routineermittlungen), an der auch drei andere Banken beteiligt sind und die mit einem Verdächtigen zu tun hat Manipulation des Euribor. Das teilte die Süddeutsche Zeitung mit.
Die Maßnahme folgt dem Auskunftsersuchen der deutschen Behörde an alle Banken des Landes, die an der Festlegung des Euribor teilnehmen, dh des durchschnittlichen Zinssatzes für Finanztransaktionen in Euro bei den wichtigsten europäischen Banken. Der täglich berechnete Euribor dient häufig als Basiszinssatz für die Berechnung variabler Zinsen, etwa bei Hypotheken.
Unter den weiteren untersuchten Instituten wäre auch Portigon, das aus der Abspaltung der WestLB hervorgegangene Institut. Die Deutsche Bank wird bereits von der BaFin wegen mutmaßlicher Manipulation des Libor, dem anderen Referenzzinssatz des Interbankenmarktes, untersucht.