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Erneuerbare Energien: Das Rennen ist eröffnet, Milliardeninvestitionen stehen auf dem Spiel

Beim Jahrestreffen der Elettricità Futura setzen sich Wirtschaft und Politik mit den neuen europäischen Zielen auseinander. EU-Strategien können das Geschäft italienischer Konzerne ankurbeln, es bedarf jedoch klarer Signale der Regierung. Und es gibt keine Dekrete. Reden von Simone Mori, Francesco Starace, Armando Siri und Gianni Girotto. Das Enea-Budget auf ecobonus 2017 ist gut

Erneuerbare Energien: Das Rennen ist eröffnet, Milliardeninvestitionen stehen auf dem Spiel

Mehr Erneuerbare? Es ist möglich. Und Italien ist gut positioniert, um das zu erreichen neues europäisches Ziel von 32 % erneuerbarer Energie (14 % im Verkehr) von der EU für 2030 festgelegt. „Wir können es schaffen – sagt Simone Mori, Präsidentin von Elettricità Futura – aber wir brauchen einige Werkzeuge.“ Welche? Am Tag der Jahrestagung fordert der Verband der großen Stromerzeuger von der neuen Regierung „ein neues Marktdesign, das einerseits stabile Preissignale für Investitionen und Desinvestitionen liefert“ und „das sich integrieren lässt und Förderung erneuerbarer und konventioneller Quellen in einem kohärenten und wettbewerbsorientierten Kontext, der die Versorgungssicherheit gewährleistet“. Angefangen bei den Erlassen, vor allem demjenigen zu den erneuerbaren Energien für den Zeitraum 2017-20, der sich deutlich verzögert, und dem anderen zur Kapazitätszahlung.

Das Novum liegt bei näherer Betrachtung im Horizontwechsel – mit dem wachsenden Erfolg der Erneuerbaren – und vor allem im Mentalitätswandel der großen Erzeuger. Die Ernennung von Francesco Starace, CEO von Enel, zum Präsidenten von Eurelectric war die treibende Kraft. Die Botschaft ist klar: Während Europa Richtlinien mit neuen Zielen zu erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Mobilität verabschiedet, sind Elektriker mehr denn je entschlossen, den Stier bei den Hörnern zu packen. "Es gibt keinen Grund, die Zukunft zu fürchten - sagt Francesco Starace - im Gegenteil, wir müssen die Türen für Veränderungen öffnen". Auf dem Spiel, stellt er klar, stünden auf europäischer Ebene Investitionen in zweistelliger Milliardenhöhe (auch für die Digitalisierung von Netzen) auf dem Spiel, deren Gegenleistung die Transformation des derzeit geltenden Konsummodells sein werde. „Mit dem Voranschreiten der Erneuerbaren – fügte er hinzu – sinkt und stabilisiert sich der Preis, der Stromverbrauch wächst und verdrängt die Aktivitäten, die CO2 produzieren.. In der Praxis wird ein tugendhafter Mechanismus geschaffen, der sich selbst nährt und beschleunigt die Dekarbonisierung. Es sei daran erinnert, dass das europäische Ziel darin besteht, bis 2 eine CO2050-freie Energieerzeugung zu erreichen.

All das geht nicht ohne Kontroversen. Elektromobilität trifft Methankonkurrenz – in Italien, nicht in Europa – und die beiden Fronten konkurrieren um alte (Methan) und neue (Elektroautos) Anreize. Die Regierung, die auf der Sitzung der Elettrictà Futura mehrheitlich vertreten war, durch Staatssekretär für Verkehr Armando Siri (Lega) und vom Koordinator des Energieprogramms des Movimento 5 Stelle Gianni Girottosteckt in den Kinderschuhen. Girotto selbst sprach die Frage der zu überprüfenden Rechnungen und des Auftretens von "Systementgelten" an. Aber keiner der beiden ist bei den konkreten Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, zu weit gegangen, während darauf gewartet wird, Probleme zu untersuchen und eingehend zu diskutieren. Die neue Def wird vermutlich der Ort sein, an dem die ersten Entscheidungen (und die Stabilität) der neuen Mehrheit geklärt werden.

Blicken Sie stattdessen auf 2017, dank derÖkoBonus Italienische Familien haben über 3,7 Milliarden investiert Euro um ca 420 energetische Requalifizierungsmaßnahmen, mit Einsparungen von über 1.300 GWh/Jahr. Hinzu kommt eine Einsparung von rund 2 Millionen Tonnen Öläquivalent (Mtoe) durch die Emission von 5,8 Mio. von Energieeffizienzausweisen, den sog Weiße Zertifikate, davon 62 % in der Industrie und 31 % im zivilen Sektor. Enea lieferte diese Daten mit ihrem 7. Jahresbericht zur Energieeffizienz (WEEE), den sie gleichzeitig mit der Elettricità Futura-Versammlung in Rom präsentierte.

Das zeigt der Bericht die von 2011 bis 2017 verabschiedeten Maßnahmen insgesamt generiert haben Energieeinsparungen von 8 Mtoe/Jahr der Endenergie, gleich 2,5 Milliarden eingespart für geringere Importe von Erdgas und Öl und ca 19 Millionen Tonnen CO2 weniger in die Atmosphäre freigesetzt.

Diese Einsparungen entsprechen 52 % des Ziels bis 2020 vom Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (PAEE) und von der Nationalen Energiestrategie (SEN) vorgesehen und etwa 37 % davon ableiten Weiße Zertifikate und über ein Viertel von Steuerabzüge für Energieeffizienzmaßnahmen.

„Neue Maßnahmen, bauliche Vorkehrungen und Vereinfachungen werden es ermöglichen, durch die Überwindung von Hindernissen und Kritikpunkten positive Ergebnisse in puncto Energieeffizienz und Gebäudesicherheit zu erzielen“, so der Präsident von ENEA Federico Testa.

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