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Moody's, französische Banken wegen Athen gefährdet

Crédit Agricole, Société Générale und BNP Paribas stehen aufgrund ihres Griechenland-Engagements im Fadenkreuz von Moody's, das sie herabstufen könnte – Die Probleme gehen sowohl auf den Privatsektor als auch auf den Besitz großer Portfolios von Staatsanleihen zurück

Moody's, französische Banken wegen Athen gefährdet

   Die drei großen französischen Banken (Crédit Agricole, Société Générale und BNP Paribas) stehen im Fadenkreuz von Moody's für die Griechenlandkrise. Die Ratingagentur könnte sie aufgrund ihres Engagements in der Staatsverschuldung und im Privatsektor des griechischen Landes herabstufen.

   Im Fall von Crédit Agricole und Bnp Paribas sollte die Herabstufung nicht mehr als eine Stufe betragen, während die Schulden- und Einlagenratings von SocGen um bis zu zwei Stufen herabgestuft werden könnten. Das Langfristrating von Crédit Agricole liegt derzeit bei Aa1, das von Bnp Paribas bei Aa2. Beim Crédit Agricole gehen die Probleme vor allem auf die griechische Tochtergesellschaft des französischen Konzerns, die Bank Emporiki, zurück und betreffen daher vor allem die Schulden des Privatsektors. Für Bnp Paribas und Société Générale hingegen ist das Staatsanleihenportfolio am besorgniserregendsten, das sich Ende März bei der ersten Institution auf fünf Milliarden und bei der zweiten auf 2,5 Milliarden belief. SocGen besitzt auch eine Tochtergesellschaft in Griechenland, Geniki, aber mit Gesamtdarlehen, die dem privaten Sektor gewährt werden, in Höhe von 3,4 Milliarden gegenüber Emporikis 21,1 Milliarden.

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