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Juve ko in Verona, Toni verabschiedet sich mit einem Tor

Der italienische Meister, der im Hinblick auf das italienische Pokalfinale mit Reserven vollgestopft ist, verliert seine ungeschlagene Serie in Verona (2:1), wo Toni sich vom Fußball verabschiedet, indem er einen Elfmeter mit einem Löffel verwandelt und mit Standing Ovations abreist – Allegri: „Das.“ Eine Niederlage könnte uns auch guttun“ – Dybala gleicht Tevez‘ Toren aus (21) – Die Scaligeri des ehemaligen Delneri steigen in die Serie B ab

Juve ko in Verona, Toni verabschiedet sich mit einem Tor

Und am 27. ruhte sich die Dame aus. Die ungeschlagene Serie von Juventus endete in Verona mit einer ebenso lauten wie schmerzlosen Niederlage. Denn wenn es wahr ist, dass sich an der Tabellenführung absolut nichts ändert, so ist es ebenso wahr, dass ein Knockout nach 6 Monaten (25 Siege und 1 Unentschieden) vor allem am Schlusslicht der Klasse für Aufsehen sorgt. Das 2:0 von Bentegodi beendet nicht nur die ungeschlagene Serie von Juventus, sondern löst auch im Hinblick auf das Finale des italienischen Pokals eine kleine Alarmglocke aus: Mailand ist in einer viel schlechteren Verfassung, da stimmt man zu, aber gegen sie mit leeren Batterien anzutreten, könnte sich als schwierig erweisen tödlich.

„Mir gefiel die Einstellung nicht, wir hätten so ein Spiel nicht spielen sollen – Allegris gereizter Kommentar. – Verona war gut und hatte im Gegensatz zu uns von Anfang an die richtige Mentalität. Wir haben keine Verbindung mehr und außerdem haben wir zu viele technische Fehler gemacht. Diese Niederlage könnte uns auch gut tun, wir müssen unbedingt wieder fit für das Finale werden.“

Der Wutausbruch des Juventus-Trainers ist verständlich, immer darauf ausgerichtet, von seinen Spielern das Maximum zu verlangen, aber tief in seinem Inneren weiß auch er, dass ein Fehltritt nach mehr als sechs Monaten voller Siege ohne allzu große Panik hingenommen werden kann. Die „Juve 6“ betraten das Spielfeld in Bentegodi, ganz anders als jenes, das am 2. Mai im italienischen Pokal gegen Mailand antreten wird, außerdem trafen sie auf einen motivierten Gegner, der entschlossen war, seine Saison bestmöglich zu beenden und, Allen voran die Karriere von Luca Toni, in seinem letzten Spiel im Profifußball.

Ein Mittelfeld mit Sturaro, Lemina und Asamoah (sehr gute Spieler, einzeln betrachtet, aber nie von Anfang an gemeinsam auf dem Platz) konnte Veronas Mannschaft nur bieten, insbesondere an einem Abend, an dem nichts auf dem Spiel stand. Das Tor, auf das alle warteten, fiel in der 43. Minute: Kontakt zwischen Alex Sandro und Pisano, verwandelter Elfmeter von Toni mit einem weichen und spöttischen Löffel hinter Neto.

In der zweiten Halbzeit war es trotz eines stärkeren Einsatzes von Juve erneut Verona, die das Tor erzielte, diesmal mit Viviani, die die schwarz-weiße Abwehrlücke gut ausnutzte und Neto zum sensationellen 2:0 tötete (55.). Dybalas Tor (Elfmeter in der 94. Minute) diente nur der Statistik: Joya kam in der Saison auf 21 und zog damit mit dem deutlich populäreren Landsmann Tevez gleich. David besiegte Goliath, aber man hat das Gefühl, dass es eher ein Zufall als alles andere war.

Der echte Juve sollte am nächsten Samstag gegen Sampdoria erneut aufeinandertreffen, sonst könnten Allegris Sorgen wirklich begründet werden.

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