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Im Petit Palais in Paris: Zeichnungen, die die Geschichte von „L'Allemagne romantique“ erzählen

Das Petit Palais präsentiert zum ersten Mal in Frankreich eine Auswahl von 140 Zeichnungen aus der reichen Sammlung der Museen in Weimar, Deutschland. Bis 1. September 2019

Im Petit Palais in Paris: Zeichnungen, die die Geschichte von „L'Allemagne romantique“ erzählen

Diese außergewöhnliche Entwürfe, die später von Goethe (1749-1832) für den Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach ausgewählt wurden Aber auch ihre Sammlung bietet ein spektakuläres Panorama des goldenen Zeitalters der germanischen Zeichnung von etwa 1780 bis 1850. Im späten XNUMX. Jahrhundert spielte die Stadt Weimar, Sitz der Herzöge von Sachsen-Weimar, eine herausragende Rolle als geistiges Zentrum Deutschlands. Als zentrale Figur dieses aufgeklärten Hofes bündelt Goethe zahlreiche kulturpolitische Aufgaben und verfasst dort die meisten seiner Werke. Als erfahrener Sammler und Zeichner wählte er für den Großherzog sehr schöne Blätter aus, die alle Aspekte des deutschen Designs repräsentieren.

Zu dieser Zeit erleben Literatur, bildende Kunst und Musik tiefgreifende Veränderungen, die ihre Regeln und ihre Praxis auf den Kopf stellen. Wenn die romantische Bewegung nie einen Anführer hat und die Stilunterschiede groß sind, akzeptieren die Künstler, den Ausdruck ihrer Leidenschaften und die Subjektivität ihrer Vision zu bevorzugen. In dieser Zeit blühte bei vielen deutschen Künstlern ein gewisses Genie im Zeichnen auf, das sich als der innovativste Ausdruck der Schöpfung der Zeit herausstellte.

Der in sieben Abschnitte gegliederte Ausstellungsverlauf folgt einem chronologischen und ästhetischen Leitfaden. Neben den ikonischen Figuren Caspar Friedrich, Runge Philipp und Johann Füssli können Besucher XNUMX bedeutende Künstler der Zeichengeschichte entdecken: Tischbein, Carstens, Fohr, Horny, von Schadow, Schinkel, von Schwind, Richter oder die Nazarener, Overbeck und Schnorr von Carolsfeld, die sich von christlicher Spiritualität und Nationalgefühl leiten ließen.
Porträts und Genreszenen, Darstellungen zerstörter Burgen, von biblischen und mittelalterlichen Legenden inspirierte Kompositionen, vor allem aber Landschaften, in allen technischen Aspekten in einem Stil abgedeckt, der Idealismus und Naturalismus verbindet und so die Möglichkeit bietet, das Innenleben, extravagante, intime und intime Szenen zu veranschaulichen romantische Szenen und erzeugen letztendlich einen erhabenen Nervenkitzel beim Betrachter.

Titelbild – Franz Kobell, Paysage avec Caves, Tombs and Ruins au Clair de Lune (Detail), Vers 1787
© Klassik Stiftung Weimar

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