Teilen

Piemont brennt, 600 im Val di Susa evakuiert

Auch in der Lombardei ist die Lage kritisch, ein nationaler Ausnahmezustand ist erforderlich. Unterdessen verlangsamte der Wind die Rettungseinsätze im Piemont, wo Canadair und Hubschrauber stationär blieben. Dutzende Dörfer und Weiler im Val di Susa evakuiert

Im Piemont herrscht weiterhin Not, die Brände hören nicht auf. In der Provinz Cuneo ist die Situation immer noch kritisch, da Wälder und Berge immer noch von Flammen bedeckt sind. Im Val di Susa wurden fast 600 Menschen evakuiert, darunter 200 Gäste in einem Erholungsheim. In der Stadt wurde ein Aufnahmezentrum eingerichtet, in dem mehr als zweihundert Menschen untergebracht werden sollen, während ein Abschnitt der Autobahn Fréjus gesperrt wurde. 

Die Brände wüten seit acht Tagen im Val di Susa, und der Wind der letzten zwei Tage hat die Situation verschärft, die Ausbrüche erneut entfacht und ein Eingreifen der Flugzeuge verhindert. Die Unmöglichkeit, die Brände vom Himmel aus zu ersticken, zwang die Rettungsteams zu der Entscheidung, Dutzende Dörfer und Weiler zu evakuieren. Der kritischste Bereich ist der in der Nähe von Mompantero. 

Am Sonntagnachmittag hatte die Feuerwehr elf Großbrände gezählt. Die Metropolregion Turin war indirekt von den Strapazen der letzten Woche betroffen. Die piemontesische Hauptstadt befindet sich im Smog-Notstand. 

Kritik auch in der Lombardei, wo der Stadtrat für Katastrophenschutz erklärt hat, dass ein nationaler Ausnahmezustand erforderlich sei. Die Hauptprobleme wurden in der Provinz Varese festgestellt. 

Bewertung