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Fondazione Prada präsentiert The New American Cinema Turin 1967

Eine von Germano Celant kuratierte Filmkritik „The New American Cinema Turin 1967“ rekonstruiert die „New American Cinema Group Exposition“, das Festival, das 1967 in Turin organisiert wurde und der Gruppe junger Avantgarde-Filmemacher gewidmet war, die sich unter dem Akronym NACG (New American Kinogruppe).

Fondazione Prada präsentiert The New American Cinema Turin 1967

Fünfzig Jahre später präsentiert die Fondazione Prada vom 1. bis 30. April 2017 fast alle Filme, die 1967 in Turin gezeigt wurden. 

Samstag April 1Anlässlich des Starts der Überprüfung wird das Kino der Stiftung in Mailand die folgenden Veranstaltungen ausrichten:

18.30 Uhr – Runder Tisch, moderiert von Germano Celant, im Gespräch mit Adriano Aprà, Tonino De Bernardi, Pia De Silvestris Vergine und Ugo Nespolo, gewidmet der Rekonstruktion des kulturellen Klimas in Turin im Jahr 1967 während der „New American Cinema Group Exposition“-Rezension.

20 Uhr – Vorführung des Films „The Brig“ (1964) von Jonas und Adolfas Mekas (in Originalsprache, ohne Untertitel).

Beide Veranstaltungen sind nach Verfügbarkeit kostenlos. Tickets können am Samstag an der Kasse der Stiftung bis 15 Minuten vor der gewählten Veranstaltung abgeholt werden. 

Die Turiner Rezension wurde von Jonas Mekas konzipiert, Theoretiker und seit 1955 Befürworter einer künstlerischen Konzeption des Kinos und Schöpfer von „rauen, schlecht verpackten, aber lebendigen“ Filmen. Es wurde von der Kulturunion von Turin unter der Leitung des Kritikers Edoardo Fadini gefördert.

Die New American Cinema Group wurde 1960 offiziell in New York gegründet und vereinte ursprünglich 23 unabhängige Filmemacher, die Low-Budget-Kurz- und Spielfilme mit kontroversen und denunzierenden Inhalten produzierten. Ihre Filme, die sich durch einen anti-narrativen Ansatz und einen experimentellen Stil auszeichnen, unterlaufen traditionelle filmische Codes dank der Verwendung von Found Footage oder der Manipulation von Filmen. 

Im Laufe des Festivals wird es auch eine Reihe von Treffen und Gesprächen mit einigen der Protagonisten des New American Cinema wie Pola Chapelle (Freitag, 7. April), Ira Schneider (Freitag, 21. April) und Peter Kubelka (Freitag, 28 April).

Der komplette Vorführungskalender und alle praktischen Informationen sind hier erhältlich.

Bild: Ed Emshwiller – Relativity, 1966. Mit freundlicher Genehmigung von The Film-Makers' Cooperative/The New American Cinema Group, Inc.

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