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Frauen im Parlament: Zahl sinkt, Gleichberechtigung in weiter Ferne

Insgesamt brachten die Neuwahlen 185 Abgeordnete und 86 Senatoren ins Parlament: weniger als in der vorangegangenen Legislaturperiode, in der Frauen weniger als ein Drittel der Gesamtzahl der Parlamentarier ausmachten.

Frauen im Parlament: Zahl sinkt, Gleichberechtigung in weiter Ferne

Am 18. April 1948 fanden im republikanischen Italien die ersten allgemeinen Wahlen statt. Nun, 70 Jahre später ist die paritätische Vertretung von Männern und Frauen bei den Parlamentsabgeordneten noch ein weiter Weg.

Nur wenige Frauen in dieser ersten Wahlperiode: 49 insgesamt, 5 Prozent. Es dauerte fast 30 Jahre und 7 Legislaturperioden, bis 1976 die Schwelle von 50 Gewählten überschritten wurde, und weitere 30 Jahre, um 2006 mehr als 150 Frauen im Parlament zu haben.

Erst in der gerade zu Ende gegangenen Wahlperiode erreichte die Frauenstruktur in Kammer und Senat 30,1 % der Gesamtzahl der gewählten Abgeordneten. Im Einzelnen: 198 Abgeordnete und 86 Senatoren.

Nun werden sich 185 Abgeordnete und 86 Senatoren zum Debüt der XVlll. Legislatur präsentieren. Daher ist die Zahl der Parlamentarierinnen im Senat gleich, in der Kammer sogar etwas geringer. Und das, obwohl das Rosatellum bis eine Klausel zur Ausgewogenheit von Kandidaten beiderlei Geschlechts vorsieht.

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