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CHAMPIONS LEAGUE – Juve am Scheideweg: Heute Abend wird in Monaco das Halbfinale ausgetragen

Nach den Triumphen von Barcelona und Bayern spielen die Schwarz-Weißen heute um den Einzug ins Halbfinale der Champions League gegen die kampfstarken Münchner, die im Hinspiel nur mit 1:0 durch einen Elfmeter von Vidal – Allegri besiegt wurden setzt auf bewährtes 3-5-2, warnt aber: „Wir haben einen kleinen Vorteil, aber die nächste Runde ist noch offen und wir müssen punkten, um uns zu qualifizieren“

CHAMPIONS LEAGUE – Juve am Scheideweg: Heute Abend wird in Monaco das Halbfinale ausgetragen

Der letzte Schritt zur Weihe. Juventus strebt den Einzug ins Halbfinale der Champions League an, ein fast undenkbares Tor zu Beginn der Saison und daher mit großem Applaus und Anerkennung bedacht. Vorausgesetzt natürlich, dass es gelingt: Denn jedes Ausscheiden nach einem wachsenden europäischen Weg und gegen einen Gegner in Reichweite würde als Misserfolg erlebt werden. 

Bei Louis II in Montecarlo werden wir nachvollziehen, ob die Dame über die Grenze hinweg wirklich an Tiefe gewonnen hat: Tatsächlich wurde das Signal der Dortmunder, wenn auch teilweise, vom Hinspiel geleugnet. Dem die Bianconeri mit Angst und Schrecken (Evra dixit) gegenüberstanden, nur teilweise von Vidals Elfmeter verjagt. Kurz gesagt, Juve befindet sich an einem schwierigen Scheideweg, auf der anderen Seite ist der Weg, um groß zu werden, voll von ihnen. 

„Die nächste Runde ist noch offen, wir haben einen kleinen Vorteil, aber um uns zu qualifizieren, müssen wir punkten – erklärte Allegri in der Pressekonferenz. – Monaco ist ein kompliziertes Team, sie verteidigen gut, haben Technik und haben sehr physische Spieler im Sturm. Es wird sehr schwierig, wir müssen das Spiel nicht mental verlassen." Der Juventus-Trainer arbeitete hart an den Konzepten von Klarheit und Konzentration, wohl wissend, dass diese vor allem ihm Probleme bereiteten. In diesem Sinne hilft aber auch das Ergebnis des Hinspiels: Ein runderer Sieg hätte die Spieler paradoxerweise ein wenig absetzen können, das 1:0 hält stattdessen alle auf der Gratwanderung. 

Die Idee ist, das Spiel in Dortmund zu wiederholen, mit großem Augenmerk auf die Defensive, ohne jedoch auf die Offensive zu verzichten. Daher die Entscheidung, das 3-5-2 erneut vorzuschlagen, genau wie an diesem Abend nach Pogbas Verletzung. Abgesehen davon, dass er ein Franzose ist, wird sich Allegri auf seine eigenen Spieler verlassen: Buffon im Tor, Barzagli, Bonucci und Chiellini in der Abwehr, Lichtsteiner, Vidal, Pirlo, Marchisio und Evra im Mittelfeld, Tevez und Morata im Angriff. Die 4-3-1-2-Hypothese mit Pereyra hinter den Stürmern wurde aus taktischen (Monaco greift mit einem Mittelstürmer und zwei Flügeln an) und logischen Gründen (das Mittelfeld, Aushängeschild der Damen, drückt es so aus) ad acta gelegt. 

Aber vor allem zählen Herz und Verstand, wie Captain Buffon bestätigt. „Ich vermisse diesen Pokal und ich nähere mich dem Abgabetermin – Gigis Worte auf der Konferenz. – Es wäre auch an der Zeit, es zu nehmen, wir werden auch ein bisschen Glück brauchen, aber das hilft bekanntlich nur den Mutigen.“ 

Juves Problem ist, dass Monaco auch mit eigenen Waffen spielen will. "Wir müssen vorne effektiv sein, aber ohne Gegentore zu kassieren", sagte Jardim. – Wir werden auf ein großartiges Team treffen, wir dürfen nicht den Kopf verlieren, sondern geduldig bleiben.“ Es ist daher berechtigt, eine sehr ausgewogene Herausforderung zu erwarten, bei der mehr auf die Nerven als auf die Technik gespielt wird. 

Die Franzosen können auf fast den gesamten Kader zählen: Bis auf Dirar und Bakayoko sind sie alle qualifiziert und verpflichtet. Jardim setzt auf ein 4-3-3 mit Subasic im Tor, Fabinho, Raggi, Abdennour und Kurzawa in der Abwehr, Kondogbia, Toulalan und Moutinho im Mittelfeld, Silva, Martial und Carrasco im Angriff. Die Fans könnten auch darüber nachdenken, Juventus unter die Arme zu greifen. Dies wird in der Tat dank der Nähe des Fürstentums zu Italien und der historischen Kälte der monegassischen Fans ganz anders sein als sonst. Das Louis II mit rund 18 Sitzplätzen wird für Juventus-Fans mindestens halb voll sein, bereit, an der Côte d'Azur einzufallen, um die Lady ins Halbfinale zu drängen. Bis heute ein Traum, morgen wer weiß…

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