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Banken und Telekom versenken Piazza Affari (-1,5 %)

Piazza Affari, belastet durch Banken und durch den starken Rückgang von Unicredit und UBI nach Moody's Urteil über die Auswirkungen der Atlante-Operation und EU-Bedenken, war die schlechteste Börse in Europa – Telekom ebenfalls schlecht, FCA erholt sich – Gut für Juve danach scudetto, Rom fliegt – Rohstoffe, Banken und Energie gehen in Europa zurück

Banken und Telekom versenken Piazza Affari (-1,5 %)

Nicht nur Piazza Affari schloss die Sitzung vom 25. April mit einem Minus ab, auch alle anderen großen europäischen Märkte verzeichneten den Tag im Minus. Die Märkte lassen Spielraum für Gewinnmitnahmen, bis Terminvereinbarungen mit den Zentralbanken getroffen werden Diese Woche stehen die Fed und die Bank of Japan sowie die verschiedenen makroökonomischen Daten auf der Tagesordnung. Der Ftse Mib fällt um 1,52 %, Paris um 0,53 %,

London 0,78 %, Frankfurt 0,76 %. In Deutschland fiel der Ifo-Index, der das Vertrauen deutscher Unternehmer misst, von 106,6 Punkten im März auf 106,7 Punkte, obwohl erwartet wurde, dass der Fortschritt bei 107 Punkten lag.

In Italien leiden die Banken nachdem die Agentur Moody's den Atlante-Fonds abgelehnt hatte: Die Beteiligung an dem Fonds sei laut Moody's sehr riskant und Unicredit sei die Bank, die am meisten zu verlieren habe. So liegt Piazza Cordusio ganz unten im Hauptkorb und verliert 5,3 %, gefolgt von Ubi Banca -5,11 %, Mediobanca -4,11 % und Banco Popolare -3,92 %. Zu den schlechtesten Aktien gehört auch Telecom Italia -4,42 %. Der Btp-Bund-Spread schloss bei 127,6 Punkten und einer Rendite von 1,55 %.

Die Märkte haben die FOMC-Prognose vom Mittwoch im Auge, vor allem aber die Sitzung der Bank of Japan am Donnerstag. In Japan hat die Negativzinspolitik bisher weder dazu beigetragen, die Aufwertung des Yen zu stoppen noch die Investitionen wieder anzukurbeln. Zum jetzigen Zeitpunkt kann nicht ausgeschlossen werden, dass Gouverneur Kuroda einen extremen Schritt unternehmen wird: Kredite an Unternehmen zu Negativzinsen, um die Beschäftigung anzukurbeln. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Helikoptergeld, der extremen Waffe der Geldpolitik. Auf jeden Fall gehen die Märkte davon aus, dass die Zentralbank diesmal nicht tatenlos zusehen wird, wie Spekulationen über die Währung stattfinden. Die neue Eurogruppe, die mit dem Ziel einberufen wurde, eine Einigung über die Hilfen für Griechenland zu erzielen, steht ganz oben auf der europäischen Agenda Woche. Unmittelbar danach wird die Diskussion über den Schuldenerlass Griechenlands beginnen, der sowohl von der Athener Regierung als auch vom Internationalen Währungsfonds als Grundpfeiler der gesamten Rettungsaktion angesehen wird.

Zu den am stärksten betroffenen Wertpapieren an europäischen Börsen gehören neben Banken auch Wertpapiere mit Bezug zu Rohstoffen. Der WTI fiel um 1,07 % auf 43,25 Dollar pro Barrel. Der Euro-Dollar-Wechselkurs stieg um 0,43 % auf 1,127155.

Das saudi-arabische Kabinett hat zugestimmt ein umfangreiches Reformprogramm zur Diversifizierung der Wirtschaft des Königreichsstark vom Öl abhängig. Der nach ersten Angaben „Saudi-Vision für 2030“ genannte Plan sieht vor, dass sich das Land mit einem Staatsfonds in Höhe von 2 Billionen Dollar ausstattet und Saudi Aramco für den privaten Sektor mit einer Börsenplatzierung von weniger als 5 Billionen Dollar öffnet XNUMX Prozent.

An der Wall Street bewegen sich die Indizes im negativen Bereich. Die Verkäufe neuer Häuser lagen im März unter den Erwartungen und gingen um 1,5 % zurück. Umgekehrt verbesserte sich der Fertigungsindex für die Region Dallas (Texas) den zweiten Monat in Folge: Im April erreichte er 5,8 Punkte gegenüber 3,3 im März.

Auf der Piazza Affari sind unter den besten Aktien Saipem +1,6 %, Campari +0,7 % und FCA +0,63 % im Plus. Der Blick richtet sich auf den Automobilkonzern, der morgen auf die vierteljährliche Veröffentlichung wartet und auf die Nachricht folgt, dass das Unternehmen 1,1 Millionen Autoteile wegen Getriebedefekten, die zahlreiche Unfälle verursacht haben, zurückrufen muss.

Aus dem Ftse Mib-Rampenlicht auf Juventus +0,89 % dank der Niederlage von Napoli gegen Roma, die ihnen rechnerisch die Chance gab fünfte Meisterschaft in Folge. Aber das Feiern auf der Piazza Affari steht an erster Stelle Rom +3,56 %, das sich dank des 1:0-Siegs über Napoli fast einen Platz für die nächste Champions League gesichert hat (sein Rückstand auf den Viertplatzierten Inter hat sich drei Spiele vor Schluss auf sieben Punkte vergrößert).

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