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Die Wall Street führt auch die Piazza Affari nach oben

Wall Street und Nasdaq gewinnen nach den US-Zwischenwahlen wieder an Schwung und treiben auch die europäischen Börsen nach oben, von denen Mailand die lebhafteste ist - Campari führt zusammen mit Pirelli, Poste und Buzzi den italienischen Rebound an - Verkäufe auf Brembo und Stm – Enria neu Leiter der Europäischen Bankenaufsicht.

Die Wall Street führt auch die Piazza Affari nach oben

Die Wall Street startet gut in die Nachwirkungen Zwischenwahlen, bei dem die Demokraten das Repräsentantenhaus zurückeroberten, die Republikaner jedoch ihre Mehrheit im Senat festigten. Ein gespaltener Kongress sieht daher für Aktien gut aus, ganz zu schweigen davon, dass der S&P 500 im Jahr nach den Zwischenwahlen seit den 50er Jahren kontinuierlich an Boden gewonnen hat. Der Vix – auch Angstindex genannt – fällt um 12 % auf 17 Punkte. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Anleger positiv auf das Wahlergebnis reagieren oder zumindest darauf, dass es wie erwartet ausgefallen ist. Caterpillar läuft (+2,6%): Wetten auf Wirtschaftswachstum und Entspannung im Handel. Im Fall von Technologieaktien gibt es kein Szenario, in dem die Regierung Konzerne wie Amazon dafür strafrechtlich verfolgen wird, weil sie zu groß und zu einflussreich sind. Nach den ersten Handelsminuten stiegen sowohl der Dow Jones, der S&P 500 als auch der Nasdaq. Und mit ihnen die europäischen Listen: Der Ftse Mib schließt mit +1,42 % bei 19.540,94 Punkten, Frankfurt, Paris und London schneiden ebenfalls gut ab, aber alle mit geringeren Zuwächsen, während Madrid bei knapp +2 % liegt.

Wieder einmal zieht Campari die Fäden auf der Piazza Affari, die in den letzten Tagen Konten veröffentlicht hat die trotz des Gewinnrückgangs in den ersten neun Monaten die Anleger sehr überzeugt haben. Heute legt er mit 3,59 Euro je Aktie um weitere 7,36 % zu. Zu den besten Aktien gehören auch Pirelli, Poste und Buzzi Unicem, alle mit Zuwächsen von mehr als 3 %. Noch dagegen, aber fast alle im positiven Bereich, sind die Banken: Intesa Sanpaolo erhebt seinen Kopf mit +2,67 % über 2 Euro, auf der gleichen Banco Bpm-Linie, die auf die Konten wartet, die nach geschlossenen Börsen eintreffen und einen Nettogewinn anzeigen, der sich im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres 2017 fast verzehnfacht hat. Unicredit verzeichnet einen Anstieg mehr enthalten +1,4 %, während Ubi Banca nach den von ihnen hervorgehobenen Konten ein Rekordgewinn in den 9 Monaten gehört sie zu den schlechtesten Aktien im Korb, auch wenn sie am Ende die Verluste auf -0,58 % begrenzt.

Die anderen roten Werte sind Industriewerte, beginnend mit Brembo, das um 2,5 % nachgibt, dann Stm und Tenaris. Snam markiert +2,5 % am Tag der Präsentation der neuer strategischer Plan bis 2022, der einen starken Fokus auf die Energiewende legt und eine Dividendenerhöhung von 5 % über die Laufzeit des Plans vorschlägt. Apropos Energie, die Rallye beim Öl verlangsamt sich und fällt für Brent unter 72 Dollar pro Barrel und für Wti unter 62 Dollar. Spread Btp Bund wieder unter 290 Punkte, auf 289, nachdem er sich gestern nahe der Schwelle von 300 Basispunkten erholt hatte. Der Euro wertet gegenüber dem Dollar weiter auf und nähert sich 1,15 bis 1,147.

An der europäischen Front ist dies die Nachricht des Tages Andrea Enria gewann das letzte Kopf-an-Kopf-Rennen mit Irlands Donnely und geht so hoch an der Spitze der Bankenaufsicht der EZB. Der italienische Ökonom, ehemaliger Chef der EBA (European Banking Authority) und leitender Angestellter der Bank of Italy, ist ein gemäßigter Falke und wird italienischen Banken keine Rabatte gewähren. Knapp ein Jahr lang stehen damit zwei Italiener an der Spitze der EZB: Mario Draghi, der für ein weiteres Jahr Präsident wird, und Enria.

Inzwischen schwebt der Schatten einer über den Märkten Skandal, der Deutschland erzittern lässt: Blackrock soll in dem Deutschordensland (aber auch in anderen europäischen Ländern einschließlich Italien, so die Anklage) einen riesigen Dividendenbetrug inszeniert haben, der nach Schätzungen der Ermittler den deutschen Steuerzahler mit mehr als 55 Milliarden Euro hätte belasten können. Ganz zu schweigen davon, dass der Aufsichtsratsvorsitzende von Blackrock in Deutschland, Friedrich Merz (der dieses Amt zum Zeitpunkt der streitigen Ereignisse allerdings noch nicht bekleidet hatte) Er ist der Kandidat für die Nachfolge Merkels an der CDU-Spitze, und möglicher Kanzlerkandidat bei den Wahlen 2020.

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