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A Big Tree von Ernesto Born in der Fondation Beyeler

Die Arbeit wurde komplett von Hand gemacht. Baumwollstreifen wurden gefärbt und dann mit einer Häkeltechnik zu einer riesigen transparenten Struktur zusammengeknotet.

A Big Tree von Ernesto Born in der Fondation Beyeler

Vom 30. Juni bis 29. Juli 2018 wird die Beyeler-Stiftung präsentiert eine Installation des brasilianischen Künstlers Ernesto Neto (*1964 in Rio de Janeiro) im Hauptbahnhof Zürich. Das monumentale Werk GaiaMutterBaum, eine Skulptur aus bunten, handgeknüpften Baumwollstreifen, gleicht einem hohen Baum und ragt bis unter die zwanzig Meter hohe Decke der Bahnhofshalle. In der Installation findet ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm für Erwachsene und Kinder mit Musik, Workshops, Führungen und Vorträgen statt.

Ernst Netz ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Lateinamerikas. Seine Arbeit seit den 90er Jahren ist geprägt von der Verwendung ungewöhnlicher Materialien und Techniken. Seine Skulpturen und Installationen weisen oft biomorphe Formen und organische Materialien auf.

Neto ist in den letzten Jahren an eine neue Werkserie herangegangen, die die Zusammenarbeit mit dem realisiert Huni Kuin, eine indigene Gemeinschaft, die im Amazonasgebiet nahe der Grenze zum brasilianischen Peru lebt. Die Kultur und Bräuche der Huni Kuin, ihr Wissen und ihre handwerklichen Fähigkeiten, ihr Sinn für Ästhetik, ihre Werte, ihre Weltanschauung und ihre spirituelle Verbundenheit mit der Natur veränderten Netos Kunstverständnis.

Das Werk hat einen großen Raum am Fuß des Baumes, wo die Besucher auf den kreisförmig angeordneten Sitzgelegenheiten verweilen und sich ausruhen können. Die tropfenförmigen Elemente, die an den Zweigen hängen, sind mit aromatischen Gewürzen und getrockneten Blättern gefüllt.

Foto: Niels Fabaek/Kunsten Museum of Modern Art, Aalborg

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