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Alle verrückt nach Agüero: Zwischen Juve und Real kommt es bereits zum Duell, während Ferguson auf Sneijder zielt

von Federico Bertone – Entscheidende Stunden für die Jagd nach dem argentinischen Bomber: Die Bianconeri, die auch für Danilo und Vucinic im Rennen sind, müssen sich beeilen, wenn sie Mourinhos Comeback nicht erleiden wollen – Manchester will den offensiven Mittelfeldspieler der Nerazzurri um jeden Preis – Ein weiterer Albaner nach Lazio: Cana – Udinese drängt auf Sanchez al Barca und nennt Inler nicht

JEDER WILL DAS „KUN“ AGÜERO.
JUVE MUSS SICH JETZT BEEILEN!

Sein Talent stand sicherlich außer Frage, aber die Magie bei der Copa America gegen Bolivien hat ihn endgültig geweiht. El Kun Agüero sorgte dafür, dass sich alle einig waren, Fans und Insider. Der Argentinier hat heute mehr denn je viele Bewunderer, sogar zu viele, muss Giuseppe Marotta denken. Chelsea und Manchester City in England, Real Madrid (echtes Schreckgespenst) in Spanien, jetzt hat Juve sehr starke Konkurrenten für den Spieler der Selecciòn. Darüber hinaus befindet sich Atletico Madrid erneut in einer starken Position. Marotta war sich bewusst, dass die Copa America den Preis von Agüero in die Höhe schnellen lassen könnte, weshalb er die Reise in die spanische Hauptstadt mit größter Eile geplant hatte. Im Corso Galileo Ferraris hoffte man nur, dass die Kun etwas länger brauchen würden, um Tore wie am Samstag zu erzielen, um gefährliche Fremdeinsätze zu vermeiden. Juventus ist immer noch im Vorteil, weil sie Agüeros Wort (aber nicht die Unterschrift) haben und weil sie als Erste entschieden gegen ihn vorgegangen sind. Aber jetzt, wo Real Madrid Neymar verloren hat (nach dem Sieg in der Copa Libertadores will Santos mit seinen Juwelen um die Klub-Weltmeisterschaft mitspielen), steht Juve vor der ärgsten Konkurrenz. Weil Florentino Perez die 45-Millionen-Ausstiegsklausel bezahlen kann (was Marotta nicht tun wird) und vor allem weiß, dass er die Präferenz des Spielers hat. Morgen wird Juventus also alles geben: Das Angebot steht, 30 Millionen plus Thiago, der bereits seit zwei Jahren an Atlético ausgeliehen ist. Gesamtsumme der Operation 40 Millionen, zuzüglich einer Verpflichtung gegenüber dem Kun in Höhe von 7,5 Millionen netto für 5 Jahre. Mehr kann man wirklich nicht machen.

„L'ARGENTINTER“ IST GEBOREN, ABER PANDEV BLOCKIERT PALACIO.
FERGUSON WILL SNEIJDER um jeden Preis.

Marco Branca ist in Argentinien. Offiziell, um die Copa America live zu verfolgen, inoffiziell, um Ever Banega und Ricky Alvarez zu Inter zu holen. Letzteres, dem seit einiger Zeit auch die Roma und Arsenal folgen, ist wirklich einen Schritt davon entfernt, die Nerazzurri zu tragen. Tatsächlich hat Branca mit den Managern von Velez eine grundsätzliche Einigung auf der Grundlage von 12 Millionen für den Gesamtpreis erzielt. Entscheidend war jedoch der Wille des Spielers (der einen italienischen Pass besitzt), überzeugt von Javier Zanetti und Esteban Cambiasso. Heute wird sich der Inter-Trainer mit dem Berater des Jungen treffen, dem er einen Fünfjahresvertrag im Wert von 1,2 Millionen (plus Prämien) pro Saison vorschlagen wird. Auch Branca steht Banegas Ja nahe: 8 – 9 Millionen würden nach Valencia gehen, eine sehr erschwingliche Zahl für einen Mittelfeldspieler, der erst 23 Jahre alt ist (und unter anderem bald einen EU-Pass haben wird). Es wird also wieder „ArgentInter“ heißen, wie zu Zeiten von Roberto Mancini. Um richtig zu feiern, fehlt allerdings noch Rodrigo Palacio. Die „Schuld“ liegt bei Goran Pandev, der den Transfer nach Genua vorerst ablehnt. Und da Preziosi kein Interesse an Mariga und Viviano hat (die Schalke 04 stattdessen mag), ist der Deal ins Stocken geraten. Es wird an den Inter-Market-Männern liegen, den Mazedonier davon zu überzeugen, Genua zu akzeptieren, sonst könnten die Verhandlungen wirklich scheitern.
Aber es gibt nicht nur Freude auf diesem Nerazzurri-Transfermarkt: Tatsächlich kommen alarmierende Nachrichten aus England. Chelseas Interesse an Lucio reicht bis in die letzte Woche zurück (Alessandro Lucci, der Berater des Brasilianers, ist immer noch in London), während gestern, nach Fergusons Worten gegenüber der Daily Mail, ein neuer Sneijder-Fall ans Licht kam. Tatsächlich sagte Sir Alex, dass der Niederländer der Traum für sein Manchester United sei, als Alternative zu Modric (der allerdings Chelsea nahe steht). Um Sneijder zu bekommen, wären die Red Devils bereit, 25 Millionen anzubieten. Laut Inter sind es zu wenige, aber sie könnten ausreichen, um Verhandlungen aufzunehmen, insbesondere jetzt, wo ein Ersatz aus dem Tango-Land ansteht.

MAILAND, JUVE MAG DANILO AUCH.
MITTLERWEILE VERLÄNGERT ABATE BIS 2015.

Nach der stürmischen Woche an der Hamsik-Front (eine noch lange nicht abgeschlossene Geschichte) widmete Milan das Wochenende den Außenspielern. Der Traum ist Danilo, Brasilianer aus Santos, der 8 Millionen kostet und sowohl im Mittelfeld als auch in der Abwehr spielen kann. Genau aus diesem Grund würde sich auch Juventus auf den Jungen konzentrieren und immer auf der Suche nach einem Flügelspieler für das Mittelfeld sein. Im Moment sind es nur Gerüchte, es ist sicher, dass die italienische Regelung für Nicht-EU-Bürger Mailand in diesen Verhandlungen blockiert (und nach Aussage von Demetrio Albertini am Samstag wird sich die Regelung kaum ändern). Kein Problem jedoch mit Ignazio Abate, dem sehr italienischen Rechtsverteidiger der Rossoneri. Nach der hervorragenden Saison, die ihn geweiht hatte, beschloss Milan, ihn zu blockieren, indem er ihn dazu zwang, eine Vertragsverlängerung zu unterzeichnen. Abate bleibt bis 2015 bei den Rossoneri und erhält ein Gehalt von 1,9 Millionen pro Saison.

ROM: TOTTENHAM WILL VUCINIC, ABER WENN JUVE…
DONI – LIVERPOOL – STEKELENBURG, DAS DREIECK IST VOLLSTÄNDIG.

Alessandro Lucci ist nicht nur wegen Lucio in London. Tatsächlich kümmert sich der Agent auch um die Interessen von Mirko Vucinic, und zufällig verbreitete sich gestern die Nachricht von einem Angebot von Tottenham für den Montenegriner. Die „Spurs“ sagten, sie seien bereit, 13 bis 14 Millionen auszugeben, Roma will trotz Sabatinis Dementis („Mirko hat mich gebeten zu gehen, aber für mich ist er nicht übertragbar“) 20. Die Parteien sind demnach weit entfernt, auch im Hinblick auf Vucinic Vertrag. Auch der Montenegriner würde am liebsten in Italien bleiben und spielen, vielleicht bei Juventus. Die Bianconeri haben sich vorerst nur an den Spieler gewandt, während sie bei der Roma eine zaghafte (und erfolglose) Umfrage durchgeführt haben. Aber Sabatini machte trotzdem einen Vorschlag: Marchisio im Austausch gegen Vucinic. Und Juve beginnt überraschenderweise darüber nachzudenken. Unterdessen entspannt sich die Doni-Situation. Tatsächlich scheint sich der brasilianische Torhüter trotz des geringeren Gehalts (aber mit einem Zweijahresvertrag) davon überzeugt zu haben, Liverpool zu akzeptieren. Doni sollte am Mittwoch nach England reisen, um sich medizinischen Tests zu unterziehen. Der Verkauf des Brasilianers wird die Ankunft von Stekelenburg ermöglichen, mit dem bereits eine Einigung besteht. Auch bei Ajax ist fast alles erledigt, wir müssen also nur noch auf den offiziellen Verkauf von Doni warten. In der Zwischenzeit wird heute auch die Antwort von Sporting Gjiòn an Josè Angel eintreffen: Der Deal soll bei 4,5 Millionen Euro abgeschlossen werden.

UDINESE RUFT INLER NICHT AN.
BARÇA – SANCHEZ, IST ES DER RICHTIGE ZEITPUNKT?

21 Udinese-Spieler werden sich heute Morgen im Stadion „Friuli“ versammeln
Vor – Rückzug. Unter ihnen wird jedoch Gokhan Inler sein. Pozzo hat entschieden, dass der Schweizer nicht länger Teil der Pläne von Udinese ist. Die Nichteinberufung ist nur das x-te Zeichen dafür, dass der Mittelfeldspieler Friaul bald nach Neapel verlassen wird.
Wichtiges Wochenende auch an der Sanchez-Front. Pozzo traf sich auf Formentera mit Barcelona-Führungskräften. Die Blaugrana haben das Angebot der letzten Woche bestätigt: 28 Millionen plus 11 Boni. Jeffrèn hingegen steht auf Abruf und will den Transfer zu Udinese vorerst nicht akzeptieren. Doch heute wird in Barcelona ein wichtiges Treffen zwischen dem Management und dem Spieler selbst erwartet. Die Katalanen werden versuchen, ihn davon zu überzeugen, Udine zu akzeptieren. Wenn die Überzeugungsarbeit gelingt, könnte das Schlagwort Sánchez – Barcelona endlich zu einem Abschluss kommen.

CANA IN LAZIO, MUSLERA IN GALATASARAY.
CISSE KOMMT BALD!

Ein albanischer „Krieger“ für Latium. Die Rede ist von Lorik Cana, dem Mittelfeldspieler, den die Biancocelesti gerade von Galatasaray gekauft haben. Der „Krieger“ (so sein Spitzname) wird am Mittwoch in Rom eintreffen, sich medizinischen Tests unterziehen und hoffentlich einen Vertrag bei Lazio Rom unterschreiben. Der albanische Mittelfeldspieler ist Teil des Deals Muslera – Galatasaray: Der uruguayische Torhüter wird in den nächsten 2,5 Jahren 5 Millionen verdienen (und morgen wird Marchetti ihn offiziell ersetzen). Ein tolles Geschäft für Claudio Lotito, wenn man bedenkt, dass die Türken auch eine wirtschaftliche Anpassung von 3 Millionen zahlen müssen.
Auch der Kauf von Djibril Cissè ist geplant. Mit dem französischen Stürmer gibt es bereits eine Vereinbarung: 2 Millionen Euro plus Boni für die nächsten 4 Jahre. 5 Millionen Euro gehen hingegen an Panathinaikos.

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