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Massaker von Istanbul: Hier ist der mutmaßliche Mörder

Es handele sich um einen 28-Jährigen aus Kirgistan, der im November in der Türkei eingetroffen sei – seine Frau und weitere Familienmitglieder festgenommen – der Betroffene weist alle Vorwürfe zurück.

Massaker von Istanbul: Hier ist der mutmaßliche Mörder

Er wurde als der 28-jährige Iakhe Mashrapov mit kirgisischem Pass, der mutmaßliche Silvestermörder in Istanbul, identifiziert. Das berichtete der türkische Staatsfernsehen Trt. Sein Pass wurde am 21. Oktober, einen Monat vor seiner Ankunft in der Türkei, von der ehemaligen Sowjetrepublik Zentralasien ausgestellt. Der Betroffene bestreitet alle Vorwürfe.

Unterdessen wurde die Ehefrau des mutmaßlichen Täters des Massakers von Istanbul festgenommen. Die Frau wurde laut der Zeitung Haberturk in der konservativen anatolischen Provinz Konya festgenommen, wo der Mörder Ende November auch mit seinen beiden Kindern aus Kirgisistan eintraf. Die von der Zeitung zitierten Quellen bestätigen zudem, dass es sich um einen Uiguren handelt, der ursprünglich aus der chinesischen Region Xinjiang stammt.

„Ich habe aus dem Fernsehen von dem Angriff erfahren. Ich wusste nicht, dass mein Mann ein Daesh-Sympathisant ist“ (Isis), hätte die Frau gesagt. Neben ihr sollen weitere Familienmitglieder festgenommen worden sein: „Die Polizei kennt die Identität des Attentäters und seine Familie wurde festgenommen“, sagte Hürriyet.

Auch laut der türkischen Zeitung kämpfte der mutmaßliche Täter des Massakers in Syrien für ISIS mit Techniken, die er während des Bürgerkriegs gelernt hatte. Hürriyet fügte hinzu, dass der Mann nachweislich im Umgang mit Waffen und Straßenkämpfen in Wohngebieten in Syrien gut ausgebildet sei und diese Techniken während des Gemetzels im Nachtclub angewendet habe.

UPDATE

Ihake Mashrapov, der 28-jährige Kirgise, der gestern beschuldigt wurde, für den Tod von 39 Menschen bei dem Neujahrsangriff verantwortlich zu sein, wurde freigesprochen. Mashrapov erklärte den kirgisischen Behörden sowie der türkischen Polizei, dass er mit dem Angriff nichts zu tun habe, und bewies anhand der Stempel in seinem Pass, dass er sich an Silvester nicht in Istanbul aufgehalten habe.

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