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Asset Management, Europa bringt die USA näher

Ende 2013 war das weltweit verwaltete Vermögen auf 70 Billionen Dollar gestiegen, davon etwa 30 Milliarden in den USA und etwa 25 Tausend in Europa – die Kluft zwischen den beiden Seiten des Atlantiks war in der Vergangenheit deutlich größer – und Für das Beratungsunternehmen Cerulli Associates wird sich der Aufschwung in Europa in den kommenden Jahren fortsetzen.

Asset Management, Europa bringt die USA näher

Von den Vereinigten Staaten nach Europa ändert sich die Geographie der Vermögensverwaltung. Assets under Management in Europa werden in den nächsten Jahren die Staaten, die den Asset-Management-Markt mit dem Großteil der Assets under Management repräsentieren, immer näher zusammenrücken lassen. Darauf weist eine Studie des Research-Unternehmens Cerulli Associates mit Sitz in Boston, London und Singapur hin. 

Ende 2013 war das weltweit verwaltete Vermögen auf 70 Billionen Dollar gestiegen, davon etwa 30 Milliarden in den USA und etwa 25 Tausend in Europa. Die Kluft zwischen den beiden Seiten des Atlantiks war in der Vergangenheit deutlich größer: 2007 entfielen von 52 Billionen Dollar weltweit 27 auf die USA und 14,3 auf Europa. Der Trend hat inzwischen zu einer Annäherung geführt. 

Und für Cerulli Associates wird sich die Erholung Europas in den kommenden Jahren parallel zum Anstieg des verwalteten Vermögens auf globaler Ebene fortsetzen. Im Jahr 2017 schätzt das Beratungsunternehmen, dass die Vermögensverwaltungsbranche 90 Billionen US-Dollar verwalten wird. Dies ist eine Steigerung von 24 % gegenüber Ende 2013. Gleichzeitig werden die USA 37 Billionen und Europa 31 Billionen erreichen. Wenn wir die Wachstumsrate vergleichen, sehen wir, dass das verwaltete Vermögen in den USA um 23 % wächst, während das in Europa um 25 % wächst.

Im vergangenen Jahr war das Wachstum der verwalteten Vermögen in Europa sowohl der Effekt der positiven Entwicklung der Märkte als auch einer positiven Entwicklung der Einlagen, die beide durch das verbesserte Anlegervertrauen und einen solideren makroökonomischen Hintergrund begünstigt wurden.

Ein Trend, den auch Italien deutlich erlebt. Laut den neuesten Daten von Assogestioni erreichte das Vermögen des Sektors, unterstützt durch Zeichnungen und Performance, im März ein Rekordniveau von 1.391 Milliarden Euro. 54 % des Vermögens, etwa 757 Milliarden, werden in die Portfolioverwaltung investiert. 

Die restlichen 46 % des Vermögens, also 634 Milliarden Euro, gehen stattdessen an die kollektive Verwaltung. Und Italien ist in letzter Zeit zunehmend ins Visier ausländischer Vermögensverwaltungsgruppen geraten, die sich die starke Erholung der Finanzierung, die seit Anfang 2000 ihren Höhepunkt erreicht hat, nicht entgehen lassen wollen. 

Zurückkommend auf die Daten des Beratungsunternehmens Cerulli zeigt sich auch hier, dass Italien eines der Länder ist, auf die sich internationale Manager am meisten konzentrieren. Nur die Schweiz, das Vereinigte Königreich und Deutschland erhalten mehr Interesse.

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