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Cdp-Bericht: Öffentliche Ausgaben unter der Lupe, Wasser und Breitband die Schwarzen Löcher

45 % des Anstiegs der Primärausgaben in Italien zwischen 1995 und 2014 sind auf Renten zurückzuführen. Die öffentlichen Verwaltungen kürzten die Investitionsausgaben zwischen 30 und 2008 um 2015 %, das Primat liegt bei den Kommunen. Der größte Schaden dieser Situation betrifft das Wasser: Italien muss 63 Millionen Euro an Strafen für Verzögerungen bei der Reinigung zahlen. Gegen derzeit 80 ​​wären pro Einwohner 36 Euro Aufwand nötig

Cdp-Bericht: Öffentliche Ausgaben unter der Lupe, Wasser und Breitband die Schwarzen Löcher

Öffentliche Ausgaben: ein europäischer Vergleich

Die Überprüfung der öffentlichen Ausgaben in Italien ist seit jeher Gegenstand von Debatten. In den letzten Jahren hat sie aufgrund der Schwierigkeiten, die die italienische Wirtschaft und die öffentlichen Finanzen durchmachen, wieder an Stärke gewonnen. Gesellschaftliche und politische Parteien, öffentliche Meinung und Wissenschaft sind sich über den zu verfolgenden Ansatz uneinig und bevorzugen je nach theoretischem Ansatz eine expansivere oder restriktivere Lösung.

Der europäische Vergleich erlaubt uns, ein erstes Fazit für den italienischen Fall zu ziehen. Einerseits folgt das Niveau der öffentlichen Ausgaben weitgehend dem der anderen europäischen Volkswirtschaften. Aus zusammensetzungstechnischer Sicht weist sie hingegen einige offensichtliche Besonderheiten auf: Eine Divergenz der Werte für die Zinsausgaben (etwa doppelt so hoch wie in den wichtigsten europäischen Volkswirtschaften) und der hohe Wert der Rentenausgaben sind zu unterscheiden. Insbesondere letzteres scheint etwa 3,5 Prozentpunkte des BIP über dem europäischen Durchschnitt zu liegen und gegenüber dem Unterschied von 1,5 Prozentpunkten im Jahr 1995 zuzunehmen. Was die Ausgaben der einzelnen italienischen öffentlichen Verwaltungen betrifft, so ist eine transversale Tendenz zu beobachten Investitionsausgaben zugunsten laufender Ausgaben reduzieren. Tatsächlich sind die laufenden Primärausgaben zwischen 2008 und 2015 um 30 % gestiegen, während die öffentlichen Investitionen real um 32 % zurückgingen (mit einem Spitzenwert in den Gemeinden, wo sie um 1,6 % zurückgingen).

Die Entwicklung des Schulden/BIP-Verhältnisses und der Beitrag der lokalen Gebietskörperschaften

Die Notwendigkeit einer rigorosen Finanzpolitik wurde im Laufe der Jahre durch eine Staatsverschuldung diktiert, die im absoluten Wert in Europa ihresgleichen sucht und im Verhältnis zum BIP nur von Griechenland übertroffen wird. Der Artikel analysiert die Dynamik des Schulden/BIP-Verhältnisses mit besonderem Schwerpunkt auf den Krisenjahren und hebt den Beitrag der lokalen Behörden zur Haushaltskonsolidierungspolitik hervor. Insbesondere trugen die lokalen Verwaltungen 2016 mit 27,5 % zum Erreichen des nationalen Primärsaldos bei, obwohl sie nur 4 % der gesamten öffentlichen Verschuldung ausmachten. Diese Konsolidierung hatte zwangsläufig Auswirkungen auf die Investitionsausgaben, einen der produktivsten Posten der öffentlichen Ausgaben.

In der Schulden/BIP-Variation zwischen 2008 und 2016 ist Wachstum genau das Element, das gefehlt hat. Der positive Beitrag der Primärüberschüsse wurde in der Tat durch den gemeinsamen Effekt der Zinsdynamik und des geringen nominalen BIP-Wachstums mehr als aufgehoben. Schließlich verglich die Studie alternative Szenarien für die Entwicklung des Verhältnisses von Schulden zu BIP und sah eine expansivere Politik auf Seiten der lokalen öffentlichen Investitionen vor. Hätte man es den Kommunalbehörden erlaubt, den angesammelten Primärüberschuss für neue Investitionen „auszugeben“, hätte das Verhältnis von Schulden zu BIP im Jahr 4 um etwa 2016 Prozentpunkte gesenkt werden können.

Die Finanzierung von Investitionen in das integrierte Wassersystem

Das italienische Integrierte Wassersystem (SII) leidet unter erheblichen infrastrukturellen Mängeln. Um nur einige Daten zu nennen: 2016 erreichten 35 % des in das Netz eingeleiteten Wassers nicht die Endverbraucher und 22 % der Pipelines sind über 50 Jahre alt, verglichen mit einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von rund 40 Jahren. Zur Deckung des Modernisierungsbedarfs wird ein geschätzter Investitionsbedarf von 25,3 Milliarden Euro veranschlagt. Trotz der bedeutenden Fortschritte, die in den letzten Jahren gemacht wurden – wie die Einrichtung einer spezifischen unabhängigen Behörde (AEEGSI) und die Einführung von Regulierungssystemen, die Tarifanpassungen entsprechend den getätigten Investitionen ermöglichen – bleibt die Diversifizierung der Finanzierungsquellen für Investitionen ein grundlegender Punkt für die schrittweise Anpassung der Leistungsfähigkeit des Wassersektors an europäische Standards befürworten.

Investitionen in Netze der neuen Generation.
Die entscheidende Rolle der Gebietsverwaltungen

Im Breitband- und Ultrabreitbandsektor sind enorme Investitionen in digitale Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungsnetze erforderlich, um die digitale Kluft zu überbrücken, die uns immer noch von den meisten europäischen Ländern trennt. Der Regierungsplan hat bereits erste positive Ergebnisse erzielt. Private Investitionen allein im Zweijahreszeitraum 2015-2016 stiegen um 32 %; öffentliche Eingriffe haben auch zusätzliche Finanzmittel in sogenannten Marktversagensbereichen garantiert. In diesem Zusammenhang können lokale Verwaltungen eine grundlegende Rolle spielen, indem sie die Reduzierung bürokratischer Zeiten begünstigen, öffentlich-private Partnerschaften fördern und das Beste aus den nationalen Finanzinstrumenten und den von der Europäischen Union angebotenen Finanzierungsmöglichkeiten machen.

Um den vollständigen und interessanten Bericht herunterzuladen und zu lesen, öffnen Sie den Anhang.


Anlagen: Cdp Local Finance - Report 3/2017

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