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EU-Klimapaket 2050: Für und Wider einer epochalen Herausforderung

Der „Fit For 55“-Plan setzt ehrgeizige Ziele, um Europa vor der Umweltkatastrophe zu bewahren. Von der Industrie bis zur Landwirtschaft müssen alle ihre Pläne für die kommenden Jahrzehnte überdenken

EU-Klimapaket 2050: Für und Wider einer epochalen Herausforderung

Die großen Zahlen sind alle da, die Praxis, sie zu zentrieren, steht vorerst nur in den offiziellen Dokumenten. Das von der Europäischen Kommission für 55 genehmigte „Fit for 2030“-Paket erfordert mehr als 3.500 Milliarden Euro an Investitionen und transversalen Interventionen in allen Wirtschaftssektoren. Die beiden strategischen Ziele 2030 und 2050, Null-Emissionen zu erreichen, bleiben bestehen. Die Kommission fährt fort eine komplexe Aufgabe nach den Katastrophen der Pandemie. Aber sind die Regierungen und vor allem die Industrie bereit, die alten Quellen nicht mehr zu nutzen, die Produktionsprozesse von Grund auf zu ändern, die Beschäftigung nach solch radikalen Veränderungen zu verwalten? Die Frage geht um, meint Ursula von der Leyen und betont bei der Veranschaulichung der Maßnahmen die Zusammenarbeit der Regierungen. Auf dem Teller die üblichen kritischen Punkte: Energie, Klima, hydrogeologische Instabilität, Besteuerung. Die Senkung der Emissionen für Landwirtschaft, Verkehr und Gebäude muss von heute 40 % auf 29 % steigen. Es ist die erste große Herausforderung für die nächsten 9 Jahre. Der Flutkatastrophe in Deutschland und den Niederlanden schlägt sie ihre Dringlichkeit erneut vor

Die Länder müssen zur Emission beitragen weniger Kohlenstoff in der Atmosphäre mit einer auf 310 Millionen Tonnen geschätzten Kürzung. Hinter diesen Zahlen stehen weitreichende Umstrukturierungen, die ihre Wirksamkeit irgendwie ersticken. Das derzeitige System des kostenlosen, umweltschädlichen Austauschs zugunsten von Schiffen und Flugzeugen, sagt von der Leyen, müsse abgeschafft werden, um eine ernsthaftere grüne Perspektive zu haben. DER Obergrenzen für Emissionszertifikate sie werden die Unternehmen daher zu neuen Energieversorgungssystemen zwingen. Damit sind wir auch bei der CO55-Steuer auf Strom-, Eisen-, Stahl-, Aluminium- und Düngemittelimporte angelangt, einem vieldiskutierten Kapitel der Besteuerung, bei dem Industrie, Umweltschützer und politische Kräfte immer noch an unterschiedlichen Fronten stehen. Allerdings sieht die „Fit for 0,359“-Regelung die Besteuerung von Energieträgern nach dem Energiegehalt neu vor, kurz: nachhaltig und nicht umweltbelastend. Bei Benzin würde er beispielsweise von 0,385 auf 0,330 Cent pro Liter gehen und bei Diesel von 0,419 auf XNUMX.

Manche sprechen von Klimazöllen in Bezug auf Szenarien, die alle in einem Zeitraum von wenigen Jahren verifiziert werden sollen. Die Industrie könnte reduziert hervorgehen, wenn auch nicht in ihrer kontinentalen Dimension. Zudem wären die USA und China die indirekten Exportfavoriten in ihrer globalen Dimension. Schließlich wirken sich zwei weitere vom Projekt vorgesehene Hindernisse auf die Produktion von Autos und öffentlichen Gebäuden aus. Im ersten Fall den Verkauf von Benzin- und Dieselautos ab 2035 stoppen. Beim öffentlichen Bau hingegen müssen die Anlagen jedes Jahr um 3 % erneuert werden, wodurch sie effizienter und umweltschonender werden. Aber wir stehen erst am Anfang eines politisch-strategischen Plans, der Europa zum führenden Kontinent im Kampf gegen den Klimawandel machen will. Der eigentliche Lackmustest eines ehrgeizigen Weges werden am Ende die Milliarden von Euro sein, die in den Händen der herrschenden Klassen der Länder auf dem Spiel stehen.

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