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Obama verbietet syrisches Öl

Neue Sanktionen aus Washington: Auch Vermögenswerte von Regimemitgliedern auf amerikanischem Boden werden eingefroren. Zu den Damaskus-Unternehmen, die auf der schwarzen Liste des Weißen Hauses landeten, gehört auch der staatliche Energieriese General Petroleum Corporation

Obama verbietet syrisches Öl

US-Präsident Barack Obama kündigte vor wenigen Minuten eine erneute Verschärfung der Wirtschaftssanktionen gegen das syrische Regime unter Baschar al-Assad an. Die neuen Maßnahmen umfassen im Wesentlichen das Einfrieren von in den USA gehaltenen Vermögenswerten von Regierungsmitgliedern und das Verbot für jedes amerikanische Unternehmen, unabhängig davon, wo es seinen Hauptsitz hat, mit syrischen Energieprodukten jeglicher Art zu handeln.
Zum ersten Mal hat das Weiße Haus Assad auch offiziell aufgefordert, die von seinem Vater Hafez al-Assad übernommene Führung des Landes aufzugeben.

Die neue Initiative der Obama-Regierung beinhaltet auch eine Aktualisierung der schwarzen Liste syrischer Unternehmen, mit denen amerikanische Unternehmen keine Geschäfte mehr machen dürfen. Auch die General Petroleum Corporation, also das staatliche Unternehmen, das die Öl- und Gasförderung des Landes im Nahen Osten kontrolliert, hat sich der Liste angeschlossen. In Syrien wird seit Wochen sehr heftig gegen jenen Teil der Bevölkerung vorgegangen, der im Zuge der friedlichen Revolutionen in Tunesien und Ägypten demokratische Reformen fordert. Bis heute gab es mehr als tausend Opfer.

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