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Merkel: Reden Sie nicht mehr über Eurobonds

Mit Blick auf den EU-Rat am 28. und 29. Juni bricht die Kanzlerin die Debatte über jede Form der Schuldenvergemeinschaftung in der Eurozone ab - und die Aktienmärkte stürzen ab.

Merkel: Reden Sie nicht mehr über Eurobonds

Wir konzentrieren uns nicht auf Tools zur Vergemeinschaftung von Schulden. Das heißt: Schluss mit Eurobonds, "sowohl aus politischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht eine Fehllösung". Das ist die Botschaft der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel im Hinblick auf den EU-Rat am 28. und 29. Juni. Nach Berichten der Agentur Dow Jones hat die Nummer eins des Bundestags heute bei einer Konferenz in Berlin bekräftigt, dass sich die Länder der Eurozone auf die strukturellen Reformen konzentrieren müssen, die die Volkswirtschaften brauchen.

Die Widerspiegelung dieser Aussagen auf den Bestandslisten ist unvermeidlich, mit Mailand, was die Verluste weiter akzentuiert, kommt, um fast vier Punkte aufzugeben, schwarzes Trikot von Europa.

Inzwischen gibt es aber auch die Ankündigung eines unerwarteten Gipfels. Um die schwerwiegendsten Differenzen beizulegen, Die Bundeskanzlerin trifft am Mittwochabend in Paris mit dem französischen Präsidenten François Hollande zusammen. Die beiden Staatschefs hatten sich bereits am 15. Mai in Berlin getroffen, wenige Stunden nach Hollandes Amtseinführung im Elysée. 

Merkel "fährt zum Meinungsaustausch und zur Standortbestimmung nach Paris", sagte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, und sprach von einem "konstruktiven Treffen, das für Europa Früchte tragen wird".

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