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Börsen fliegen, Mailand in Pole-Position.

Die vom deutschen Ifo-Index favorisierten europäischen Aktienmärkte besser als erwartet – Piazza Affari der Klassenbeste, gefolgt von den Banken – Am Vorabend der italienischen Treasury-Auktionen lassen die Spannungen am Btp-Markt nach: Der Spread fällt auf 380 bp ab 390 Freitagabend – Die Zürcher Börse begrüsst die Ernennung des neuen UBS-CEO Sergio Ermotti

Börsen fliegen, Mailand in Pole-Position.

Die europäischen Börsen beschleunigen nach der Veröffentlichung des Ifo-Index die Erwartungen deutscher Unternehmer: Im September fiel der Index auf 107,5 (gegenüber 108,5 im August), besser als die Prognosen von 106,5. In Mailand (Index Ftse Mib +3,26 % auf 14.110) führt er das Rennen um europäische Listen an: Paris liegt bei +1,3 %, Frankfurt bei +1,7 %. London, das durch den Rückgang der Goldaktien und Metalle im Allgemeinen belastet wurde, folgte dem entgegengesetzten Pfad und der Ftse 100-Index verlor 0,7 %.

Gold wird bei 1606 Dollar pro Unze gehandelt (-3 %), Silber (-6 %), Kupfer (-4 %), Platin (-4,5 %). Unterdessen lassen am Vorabend der Auktionen für italienische Staatsanleihen die Spannungen auf dem Markt für öffentliche Anleihen nach: Der Spread zwischen Italien und Deutschland fällt von 380 am Freitagabend auf 390. Die letzte positive Note betrifft den Euro, der von den Tiefs zu Beginn der Sitzung bei 1,344 auf 1,336 gestiegen ist. Hinter der Erholung steht die Erwartung einer Stärkung des Rettungsfonds mit einem fünf- bis zehnfachen Hebel, für den es derzeit keinerlei Bestätigung gibt. Ein Teil dieser Mittel würde den Banken zur Verfügung gestellt, um sie zu stärken und Zweifel an ihrer Solidität auszuräumen. Auf dieser Grundlage wäre es dann möglich, die Notlage in Griechenland ohne den Alptraum eines Dominoeffekts auf die Kreditwirtschaft und die Peripherie Europas zu bewältigen.

In Mailand, wie in ganz Europa, machen die Banken das Rennen. Die Banken laufen in Mailand. Intesa San Paolo steigt um 6 %, Unicredit +4,3 % steigt über 1 Euro, Bpm markiert +3,3 %, Ubi +6 %. Positive Resonanz der Zürcher Börse auf die Wachablösung bei der UBS. Die Ankunft von Sergio Ermotti als CEO wurde mit einem Anstieg von 4,3 % begrüßt. Die Bank hat angekündigt, die Risikokontrollen im Rahmen einer beschleunigten Restrukturierung des Investmentbankings zu verstärken. Es wird Sergio Ermotti selbst sein, der sich um die Wiederbelebung der Division kümmern wird, nach dem "Loch" für die Geschäfte des Händlers Kewku Adoboli.

Bemerkenswert unter den Versorgern Atlantia + 2,9 %. Fiat steigt um 1,85 %. Auch Generali legte um +3,9 % zu. Fondiaria Sai +2.%. Ölkonzerne leiden unter dem Rückgang des Rohöls: Saipem verliert 2 %, ENI stationär.

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